Monty Pythons Das Leben des Briant und die wahre Geschichte hinter den Kulissen
Die britische Komödie-Gruppe Monty Python istlegendär für ihre skurrilen Sketche und Filmparodien. Doch was wissen wir wirklich über das Leben von Brian, dem Protagonisten des Kultfilms Das Leben des Brian? Die wahre Geschichte hinter den Kulissen dieses Meisterwerks ist noch heute wenig bekannt. In diesem Artikel wollen wir das Leben von Brian näher betrachten und die wahren Ereignisse, die zum Entstehen des Films führten, aufdecken. Vom Aufstieg zum Kultfilm bis hin zu den turbulenten Dreharbeiten - wir werfen einen Blick hinter die Kulissen eines der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Die wahre Geschichte hinter den Kulissen: Eine talmudische Geschichte über die Römer und die Bedeutung des irdischen Lebens
„Was haben die Römer je für uns getan?“ – diese Frage aus Monty Pythons „Das Leben des Brian“ ist berühmt; wenige aber wissen, dass sie auf eine talmudische Geschichte hinweist.
Vier Rabbiner sitzen im 2. Jahrhundert zusammen, einer von ihnen lobt die Errungenschaften der Römer: ihre Märkte, Badehäuser und Brücken. Der anwesende Rabbi Schimon bar Jochai erwidert: „Sie errichteten alles nur im eigenen Interesse: Märkte, um Prostituierte unterzubringen, Badehäuser, um es sich gut gehen zu lassen, und Brücken, um Mautgebühren zu erheben.“
Die Römer erfahren von Rabbi Schimons Schmähungen und verurteilen ihn zum Tode. Er jedoch flieht und versteckt sich mit seinem Sohn in einer Höhle, in der beide auf wundersame Weise mit Nahrung versorgt werden. Um ihre Kleidung zu schonen, ziehen sie sich aus und setzen sich hin, bis zum Hals im Sand vergraben. Den ganzen Tag sitzen sie da und philosophieren, nur fürs Gebet steigen sie aus dem Sand, ziehen sich an, beten und ziehen sich wieder aus.
Schließlich ist die Gefahr der Verfolgung vorüber und sie kehren zurück in die Welt. Als sie Menschen bei ihren alltäglichen Arbeiten sehen, sind sie entsetzt: Wie können sich diese nur mit vergänglichen statt mit geistigen Dingen beschäftigen! Jeder Ort, auf den sie blicken, geht in Flammen auf. Gott verbannt sie zurück in die Höhle.
Das Leben des Brian und die wahre Geschichte: Eine Übung in Philosophie und Spiritualität
Die Geschichte endet ausgerechnet in einem Badehaus, wo Rabbi Schimon nun versteht, wie religiös wichtig das wirkliche, körperliche Leben ist. Menschen sind eben nicht nur Köpfe im Sand.
Diese Geschichte erinnert an Platons Höhlengleichnis, lehrt aber das Gegenteil. Für Platon ist Befreiung und wahres Philosophieren dann möglich, wenn man aus der Welt der vergänglichen Dinge („Höhle“) aus- und in die rein geistige Welt einsteigt. Die talmudische Geschichte sieht aber die rein geistige Welt als eine Höhle, aus der es sich zu befreien gilt.
Unser Autor ist Vorsitzender der Liberalen Rabbinervereinigung und leitet die Liberale Jüdische Gemeinde Luxemburgs. Er wechselt sich hier mit der katholischen Theologin Dorothea Sattler, der evangelischen Religionslehrerin Anne Schneider und dem Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide ab.
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