Die kleine Gemeinde Wermelskirchen-Emminghausen hat Grund zur Freude, denn erste Straußenbabys sind erfolgreich geschlüpft. Dieses Ereignis markiert einen bedeutenden Meilenstein für den hiesigen Straußenhof, der sich seit langem für den Artenschutz engagiert. Die frisch geschlüpften Küken sind nicht nur eine Attraktion für Besucher, sondern auch ein Zeichen für den Erfolg der Bemühungen zur Erhaltung dieser faszinierenden Tiere. Die Züchter sind überglücklich über den Nachwuchs und hoffen, dass die kleinen Straußen gesund und munter heranwachsen werden. Dieses Ereignis zeigt einmal mehr die Bedeutung von Naturschutzprojekten und den Wert der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier.
Erste Straußenbabys in Wermelskirchen-Emminghausen geschlüpft und erkunden ihre Umgebung
Sie sind noch ein bisschen wackelig auf den Beinen. Vor sechs Tagen sind die Straußenbabys aus den Eiern geschlüpft, jetzt rasen sie schon mit beeindruckender Geschwindigkeit über die kleine Rennbahn unter freiem Himmel. „Vor allem beim Bremsen kommen sie noch etwas ins Schlittern“, sagt Kerstin Schnabel und lacht. Neugierig beginnen die acht Küken nach den Steinen zu picken. Sie haben viel gelernt in den vergangenen sechs Tagen, dazu kommt der angeborene Instinkt.
Vor allem draußen müssen wir aber noch sehr vorsichtig sein“, sagt Kerstin Schnabel von der Straußenfarm in Emminghausen. Der Dottersack in der Bauchhöhle darf nicht unterkühlen. Er ist für die ersten zehn Tage im Leben der Küken überlebenswichtig. „Er versorgt die Tiere mit allen nötigen Grundnährstoffen“, erklärt Kerstin Schnabel.
Süße Straußenküken lernen in den ersten sechs Tagen viel über das Leben
Das Schlüfen ist für die Straußenküken ein Überlebenskampf, denn wenn sie die Eihaut mit ihrem Schnabel durchstoßen, bleibt ihnen nur noch die Luft aus der Luftblase. Wie die Tiere sammeln die Menschen die Eier erstmal – bevor dann die eigentliche Brut beginnt. Am 37. Tag werden die Eier in den Schlupfschrank im Nebenraum gelegt – und dann beginnen die spannendsten Tage. „Für die Küken ist es ein Überlebenskampf“, weiß Kerstin Schnabel. Haben sie die Eihaut mit ihrem Schnabel durchstoßen, bleibt ihnen nur noch die Luft aus der Luftblase. „Das Zeitfenster ist also genau vorgegeben“, sagt Kerstin Schnabel.
Besucher können die niedlichen Straußenbabys auf der Farm hautnah erleben
InfoOsteraktionstage auf der Straußenfarm. Führungen finden am Karsamstag, am Ostersonntag und am Ostermontag jeweils um 12 und um 14 Uhr statt. Voranmeldungen sind nicht nötig. Der Hofladen hat an diesen Tagen jeweils von 11 bis 15.30 Uhr geöffnet. Die Straußenfarm kann ausschließlich mit Führung besucht werden. Eierzählen wird ebenfalls angeboten. Erwachsene bezahlen für die Teilnahme an der Führung sechs Euro, Jugendliche zwischen elf und 17 Jahren bezahlen fünf Euro, Kinder zwischen vier und zehn Jahren bezahlen vier Euro.
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