Kempens Geburtenrate erfährt Rekordrückgang
Die Geburtenrate in der Region Kempen hat einen historischen Tiefpunkt erreicht. Laut den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Anzahl der Lebendgeborenen im letzten Jahr um 12,5 Prozent gesunken. Dieser Rückgang ist der stärkste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Geburtenzahlen in Kempen sind damit auf einem Rekordtief angelangt. Experten sehen in diesem Trend einen dringenden Handlungsbedarf, um die demographische Entwicklung in der Region zu stabilisieren. In den kommenden Wochen werden wir näher auf die Gründe für diesen Rückgang und die möglichen Konsequenzen für die Region eingehen.
Kempener Geburtenrate erreicht Rekordrückgang
Die aktuellen Zahlen der Geburtenrate im Land Nordrhein-Westfalen (NRW) sind alarmierend. Laut der neuesten Statistik des Landes NRW ging die Zahl der Geburten im Vergleich zwischen 2022 und 2023 von 164.496 auf nur noch 155.515 zurück. Das entspricht einem Rückgang von 5,5 Prozent.
Einige Experten sehen einen Zusammenhang zwischen dieser Entwicklung und den aktuellen globalen Ereignissen wie Teuerungsraten, Ukraine-Krieg und Klimakrise, die viele Menschen in der Region dazu bringen, ihre Familienplanung zu überdenken.
Teuerungsraten und Kriegsbedrohung führen zu sinkender Geburtenrate in Kempener Umgebung
In der Region Kempen ist der Rückgang der Geburtenrate besonders dramatisch. Nur noch 213 Geburten wurden hier gemeldet, was einem Einbruch um 20,82 Prozent entspricht. Auch in Willich ist der Rückgang mit 11,14 Prozent (von 359 auf 319) sehr hoch.
In Grefrath wurden vier Kinder weniger als im Vorjahr geboren (119 statt 123, -3,25 Prozent). Einzig Tönisvorst weist einen Anstieg um 2,53 Prozent auf (203 statt 198 Geburten). Interessant ist, dass in der Regel mehr Jungen als Mädchen geboren wurden. NRW-weit waren es 4414 mehr Jungen im Jahr 2022 und 3913 mehr im Jahr 2023.
Im Kreis Viersen waren es 31 respektive 24 mehr Jungen. Während Grefrath diesem Trend in beiden Jahren folgte, kamen in Kempen jeweils mehr Mädchen zur Welt (7 im Jahr 2022, 3 im Jahr 2023). In Tönisvorst waren es in 22 mehr Jungen (16), 2023 mehr Mädchen (7). In Willich kamen 2022 mehr Mädchen zur Welt (5), 2023 waren es aber 23 Jungen mehr.
Die Gründe für diesen Rückgang der Geburtenrate sind vielfältig und komplex. Es ist jedoch offensichtlich, dass die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage viele Menschen in der Region dazu bringt, ihre Familienplanung zu überdenken.
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