EM 2024: Christoph Kramer warnt vor Englands Siegtorschützen Bellingham
Die Europameisterschaft 2024 rückt näher und die Nationalmannschaft Deutschlands bereitet sich auf die bevorstehenden Spiele vor. In dieser Woche äußerte sich Christoph Kramer, langjähriger Spieler der DFB-Auswahl, zu den Chancen der englischen Mannschaft. Insbesondere ging er auf den jungen Siegtorschützen Jude Bellingham ein, der in der letzten Saison bei Borussia Dortmund einen wichtigen Beitrag zum Erfolg leistete. Kramer warnte vor der Offensivkraft des 19-jährigen Engländers und mahnte die deutsche Mannschaft, sich auf seine Torgefahr vorzubereiten. Mit dieser Aussage weist Kramer auf die Bedeutung einer starken Abwehr hin, um die Titelchancen Deutschlands zu sichern.
Kramer warnt vor Bellinghams Allüren: 'Er muss aufpassen, dass er nicht anfängt, ein blödes Ding zu werden'
Der deutsche Ex-Nationalspieler Christoph Kramer hat Englands Matchwinner Jude Bellingham nach seinem Traumtor im EM-Achtelfinale Kritik für sein Auftreten erteilt. Kramer warnte den jungen Spieler davor, dass er nicht zu selbstbewusst werden solle.
„Er ist natürlich ein herausragender Spieler, er muss nur insgesamt aufpassen, dass er jetzt nicht anfängt, Allüren zu bekommen in ganz jungem Alter. Was ich immer ganz schlimm finde, ist, wenn man vor eigenen Mitspielern abwinkt. Er hatte so ein paar Gesten drin, auch schon in den letzten Spielen“, sagte Kramer am Sonntagabend als ZDF-Experte.
England hatte zuvor in Gelsenkirchen mit 2:1 nach Verlängerung gegen die Slowakei gewonnen - auch dank Bellingham. Der 21-Jährige hatte das entscheidende Tor erzielt und wurde zum Spieler des Spiels gewählt.
Bellingham unter Kritik
Kramer kritisierte Bellinghams Verhalten auf dem Platz, das er als selbstbewusst und manchmal auch abfällig empfand. „Wenn es zu viel Selbstbewusstsein gibt, dann hat er das so ein bisschen momentan. Es ist natürlich auch gerade eine Welle, die Saison, die er gespielt hat, in dem jungen Alter. Da gestehe ich ihm das auch mal zu“, sagte Kramer.
„Aber trotzdem muss man ein bisschen aufpassen, wenn man Jude Bellingham ist, dass das nicht in ein ganz blödes Ding kommt.“ Kramer riet dem jungen Spieler, sich nach dem Turnier in der Sommerpause ein bisschen zu reflektieren. „Ich glaube, ich bin nicht der Einzige, der sagt, boah, manchmal nervt er“, sagte Kramer in Gelsenkirchen.
Dem Mittelfeldstar sei die hohe Belastung einer langen Saison durchaus anzumerken. Bellingham hatte bereits zwei Tore bei dieser EM erzielt, fällt aber auch durch abfällige Gesten und extrem passive Phasen auf.
Sowohl das zweite Gruppenspiel gegen Dänemark (1:1) als auch das dritte gegen Slowenien (0:0) liefen an dem Jungstar vorbei. Kramer hofft, dass Bellingham sich nach dem Turnier ein bisschen reflektiert und sein Verhalten ändert.
Schreibe einen Kommentar