Die Stadt Köln erlebt derzeit einen ungewöhnlichen Einsatz des ehemaligen Turner-Stars Fabian Hambüchen. Der Olympiasieger und Weltmeister hat sich für einen Tag als Kassierer bei dem Lebensmittelhändler Netto verpflichtet. Doch was könnte den Sportler zu diesem unkonventionellen Schritt bewogen haben? Die Antwort liegt in seiner Selbstbezeichnung als Chips-Süchtiger. Hambüchen hat offenbar eine Schwäche für die leckeren Knabbergebäcke und will sich nun in den Reihen der Netto-Mitarbeiter einsetzen, um seine Lieblings-Snack noch näher kennen zu lernen.
Köln: Fabian Hambüchen springt als Kassierer bei Netto ein - Eine Schwäche für Chips
Der Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen hat ein offenes Geständnis gemacht: Er ist ein Selbstbeschreiber als Chips-Süchtiger. Der 36-Jährige gibt zu, dass er eine Schwäche für Chips hat. Wenn ich meine Frau nicht hätte, dann wäre jede Woche eine Tüte Chips auf jeden Fall mit dabei, berichtete er über sein Einkaufsverhalten in Supermärkten.
Einmal sei seine Frau mit einer Freundin zwei Wochen in Kanada gewesen - und habe nach ihrer Rückkehr drei Tüten im Müll gefunden. Das war nicht clever gemacht, sagte Hambüchen rückblickend über den Fauxpas.
Zugleich betonte Hambüchen aber auch: Wenn du ausgewogen isst, dann ist es auch kein Problem sich mal ab und zu ein Stückchen Schokolade oder irgendetwas zu gönnen. Und er und seine Frau, die Ernährungsberaterin sei, hätten ein sehr ausgewogenes Essverhalten.
Ein Einsatz für einen guten Zweck
Hambüchen wurde am Dienstag selbst mit sehr unterschiedlichen Einkaufsverhalten konfrontiert. An einer Supermarkt-Kasse in einer Netto-Filiale in Köln sprang er als Kassierer ein und bediente Kunden - für den guten Zweck. Netto und die Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V. sammeln derzeit Geld für Hochwasserbetroffene.
Hambüchen sollte nicht nur kassieren, sondern auch dazu ermutigen, den zu zahlenden Betrag aufzurunden und damit zu spenden. Von der Arbeit, die Kassiererinnen und Kassierer leisten, zeigte sich der Sport-Star beeindruckt. Die Jungs und Mädels hier, die müssen schon ein dickes Fell haben, befand Hambüchen. Die Leute sind teilweise echt undankbar, unfreundlich, wenn sie eine Sekunde mal länger warten müssen, sagte er.
Er glaube, dass er selbst ein geduldiges Gemüt habe. Aber: Ich würde wahrscheinlich irgendwann ausrasten.
Fabian Hambüchen: Ein Olympia-Sieger mit einer Schwäche für Chips
Fabian Hambüchen startete bei vier Olympischen Spielen. 2016 holte er die Goldmedaille in Rio de Janeiro. Geboren wurde der Turn-Star in Bergisch Gladbach, aufgewachsen ist er in Wetzlar bei Gießen.
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