Tour de France: Pascal Ackermann sprintet knapp am Etappensieg vorbei - Eine Niederlage auf den Haaren
Am zehnten Tag des Tour de France erlebte der deutsche Radprofi Pascal Ackermann eine herbe Enttäuschung. Im schnellen Finale der Etappe nach Albi sprintete Ackermann knapp am Etappensieg vorbei und musste sich mit dem zweiten Platz zufriedenstellen. Der Deutsche hatte sich mit viel Kraft in den Finalsprint begeben, aber am Ende fehlten ihm nur wenige Zentimeter, um den Sieg aus dem Feld zu reißen. Die Niederlage war für Ackermann schmerzlich, aber er bleibt optimistisch für die kommenden Etappen.
Ackermanns knapper Etappensieg verfehlt - Deutsche holen besten Tag bei Tour de France
Pascal Ackermann rollte mit breitem Grinsen zum Teambus und klatschte mit den Betreuern ab: Im packenden Massensprint der zehnten Etappe war der schnelle Mann aus Kandel als erster Deutscher bei der 111. Tour de France unter die besten drei gespurtet.
Auch wenn der belgische Topstar Jasper Philipsen und Überraschungsmann Biniam Girmay aus Eritrea wieder stärker waren - der erste deutsche Etappensieg liegt in der Luft. „Heute kann ich mir nix vorwerfen, ich habe alles richtig gemacht. Der Anstieg von Jasper war aber zu gut“, sagte der 30 Jahre alte Tour-Debütant Ackermann in der ARD: „Ich komme immer weiter nach vorne. Jetzt haben wir noch drei Sprintchancen und werden alles tun, um diesen Sieg zu holen.“
Routinier John Degenkolb auf Platz sieben und Phil Bauhaus Achter rundeten den bislang besten deutschen Tag ab.
Deutsche bei der Tour tun sich alle ein bisschen schwer
Neun Etappen absolviert. Deutsche bei der Tour tun sich alle ein bisschen schwer .
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Ackermann war von seinen Anfahrern aus dem Team Israel-Premier Tech beim tückischen und verwinkelten Finale nach 173,3 km in Saint-Amand-Montrond in Zentralfrankreich gut in Stellung gebracht worden. Das befürchtete Chaos im Feld durch die notorischen Windkanten in der glühend heißen Ebene war zuvor ausgeblieben - 2013 hatte Chris Froome im Gelben Trikot an einer solchen an gleicher Stelle rund eine Minute Rückstand kassiert.
Im Finale hatte dann aber Philipsen die besten Beine, setzte sich vor dem zweimaligen Etappensieger Girmay durch und war im Ziel höchst erleichtert. „Wir sind nicht in der besten Verfassung gestartet. Jetzt bin ich heilfroh, dass wir mit einem Sieg in die zweite Woche gestartet sind“, sagte der 28 Jahre alte Belgier, der im Vorjahr mit vier Etappensiegen und dem Grünen Trikot der überragende Sprinter war - bei der laufenden Tour gelang ihm aber zuvor nicht viel.
Girmay führt in der Sprintwertung weiterhin deutlich, er wäre der erste Afrikaner, der das Grüne Trikot gewinnt.
Zu den Favoriten zählen Titelverteidiger Jonas Vingegaard: Seine größten Erfolge sind u.a.: • Gesamtsieg Tour de France 2022 & 2023 • 3 Etappensiege Tour de France 2022 & 2023 • Gesamtsieg Criterium du Dauphine 2023 • Gesamtsieg Baskenland-Rundfahrt 2023. Der Slowene Tadej Pogačar gilt als größter Herausforderer Vingegeaards. Er ist der Gesamtsieger der Tour-de-France-Austragungen 2020 und 2021 sowie des Giro d’Italia 2024.
Im erweiterten Kreis der Favoriten befinden sich: Remco Evenepoel, Carlos Rodriguez, Egan Bernal, Felix Gall, Simon Yates .
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