Ukraine verwehrt Links-Abgeordnetem Sören Pellmann Einreise
In einem bemerkenswerten Vorfall hat die Ukraine dem deutschen Links-Abgeordneten Sören Pellmann die Einreise in das Land verwehrt. Der Abgeordnete der Partei Die Linke wollte an einer Konferenz in Kiew teilnehmen, wurde jedoch am Flughafen von den ukrainischen Behörden abgewiesen. Die Gründe für diese Entscheidung sind bisher nicht bekannt. Pellmann selbst sprach von einer unerhörten Entscheidung und kündigte an, die Angelegenheit auf diplomatischem Wege zu klären. Die Bundesregierung hat sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert. Die Entwicklung wird mit Spannung verfolgt.
Linken-Abgeordneter Sören Pellmann verwehrt Einreise in die Ukraine - Kritik an Waffenlieferungen
Der Linken-Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann beklagt, dass ihm die Einreise in die Ukraine verwehrt worden sei. Der Leipziger Politiker wurde am Bahnhof Lwiw (früher Lemberg) an der Weiterfahrt gehindert, wie die Gruppe der Linken im Bundestag mitteilte.
Mehr als zwei Stunden seien Pellmann und zwei Mitarbeiter am Dienstag ohne Begründung aufgehalten worden. Dann hätten ukrainische Beamte ihn nach Polen abgeschoben - ohne Gründe zu nennen.
Anscheinend gibt es eine Liste von Personen des öffentlichen Lebens, die sich kritisch positioniert haben und nicht mehr in die Ukraine einreisen dürfen, sagte der 47-Jährige, der sich wiederholt gegen Waffenlieferungen an die Ukraine für den Abwehrkampf gegen die russische Invasion ausgesprochen hat.
In einem Interview mit der Welt sagte Pellmann: Ich habe mich stets gegen Waffenlieferungen ausgesprochen. Das steht mir als Bundestagsabgeordneten zu.
In Russland sei er nur einmal gewesen: auf einer privaten Reise mit seiner Mutter 2018. Das Vorgehen der Ukraine gegen einen Abgeordneten sei vollkommen unverständlich, kritisierte Pellmann.
Selbst das Intervenieren der deutschen Botschaft habe nicht geholfen. Ich fordere die vollkommene Aufklärung dieses Vorgangs und eine Erklärung, warum ein demokratisch gewählter Abgeordneter des Deutschen Bundestags auf einer solchen Liste stehen kann.
Sein Ziel sei es gewesen, mit der Zivilbevölkerung in Kontakt zu kommen, sowie mit den Partnerorganisationen der Partnerstadt von Leipzig, Kiew.
Die Ablehnung der Einreise wirft Fragen auf über die Freiheit der Meinungsäußerung und die Demokratie in der Ukraine.
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