Verhandlung in Gang: Strafprozess gegen Schauspieler Alec Baldwin mit Jury fortgesetzt

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Verhandlung in Gang: Strafprozess gegen Schauspieler Alec Baldwin mit Jury fortgesetzt

Der Strafprozess gegen den amerikanischen Schauspieler Alec Baldwin ist in die nächste Runde gegangen. Nachdem der Prozess bereits im Oktober 2022 begonnen hatte, wird die Verhandlung nun mit einer Jury fortgesetzt. Der 64-jährige Baldwin wird beschuldigt, bei den Dreharbeiten zum Film Rust im Oktober 2021 versehentlich die Kamera-Assistentin Halyna Hutchins getötet zu haben. Der Schauspieler bestreitet die Vorwürfe und behauptet, dass er keine Schuld an dem Vorfall hat. Die Staatsanwaltschaft wirft Baldwin jedoch fahrlässige Tötung vor und fordert eine strenge Strafe. Die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf den Ausgang des Prozesses.

JuryEinstellung im Gang: Prozess gegen Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung fortgesetzt

Im Strafprozess gegen den Schauspieler Alec Baldwin (66) wegen fahrlässiger Tötung auf dem Set des Westerns Rust ist eine zwölfköpfige Jury und vier Ersatzgeschworene gefunden worden. Nun kann es im Gericht von Santa Fe (US-Bundesstaat New Mexico) mit den Eröffnungsplädoyers weitergehen.

Nach Mitteilung eines Gerichtssprechers wurden am Dienstag (Ortszeit) elf Frauen und fünf Männer ausgewählt. Baldwin, der nach einem tödlichen Schuss am Set des Westerns Rust wegen fahrlässiger Tötung angeklagt ist, wohnte der Juryauswahl bei. Auch seine Ehefrau, Hilaria Baldwin (40), und einer seiner Brüder, der Schauspieler Stephen Baldwin (58), waren im Gerichtssaal, wie anwesende Journalisten und Journalistinnen berichteten.

Die Geschworenen sind allesamt Bürger von New Mexico, ihre Identitäten bleiben aber gemäß der strikten Gerichtsvorschriften geheim. Ausgesucht wurden sie aus einem Pool von mehr als 70 Personen. Vertreter von Anklage und Verteidigung fragten etwa nach, wie sie zu Waffenbesitz stehen und ob sie selbst eine Waffe besitzen.

Richterin Mary Marlowe Sommer wollte etwa von den Kandidaten wissen, wie viele mit dem Fall vertraut seien. Nur zwei Personen gaben an, bisher nichts darüber gehört zu haben.

Der tödliche Vorfall am Western-Set

Der tödliche Vorfall am Western-Set

Der Prozess gegen Alec Baldwin wegen fahrlässiger Tötung beginnt drei Jahre nach dem Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins (42). Am 21. Oktober 2021 zückte Hauptdarsteller Baldwin bei Proben einen Revolver. Doch statt harmloser Patronen löste sich scharfe Munition. Die Kugel durchbohrte Kamerafrau Halyna Hutchins und traf dann den hinter ihr stehenden Regisseur Joel Souza an der Schulter. Die Mutter eines damals neunjährigen Sohnes starb kurz danach, Souza kam mit leichteren Verletzungen davon.

Baldwin weist Vorwürfe zurück und plädiert erneut auf nicht schuldig. In Interviews hatte der Schauspieler und Produzent zuvor beteuert, dass er den Abzug der Waffe nicht betätigt habe. Die Verteidiger legen nahe, dass die Waffe möglicherweise beschädigt war und der Schuss sich ohne Baldwins Zutun löste.

Die Anklage wiederum dürfte Baldwin vorhalten, er habe die Waffe nicht geprüft, Sicherheitsauflagen missachtet und durch Leichtsinn andere gefährdet.

Früherer Schuldspruch gegen Waffenmeisterin

Für den Prozess hat die Richterin knapp zwei Wochen angesetzt. Dabei sind Kameras zugelassen - per Livestream wird das Verfahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Zeugenstand werden unter anderem Filmschaffende, Ermittler und Waffenexperten erwartet. Ob Baldwin selbst aussagen wird, ist bislang nicht bekannt. Am Ende müssen zwölf Geschworene ein Urteil fällen. Bei einem Schuldspruch drohen Baldwin bis zu 18 Monate Haft.

In einem separaten Prozess war die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, die am Set von Rust für Waffensicherheit zuständig war, wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Sie hatte die Waffe, die scharfe Munition enthielt, geladen. Im April wurde sie zur Höchststrafe von 18 Monaten Haft verurteilt.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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