Atommüll in der Asse - Umweltministerin drängt auf Beschleunigung der Rückholung

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Atommüll in der Asse - Umweltministerin drängt auf Beschleunigung der Rückholung

Die Atommüll-Lagerung in der Asse bleibt ein großes Umweltproblem in Deutschland. Nachdem das Endlager für atomare Abfälle in der Asse aufgrund von Sicherheitsbedenken geschlossen wurde, besteht die Dringlichkeit, die Rückholung der gefährlichen Abfälle zu beschleunigen. Die Umweltministerin fordert einen raschen Aktionsplan, um die Rückholung der Atommüll-Tonnen zu realisieren. Die Ministerin betont, dass die Sicherheit der Bevölkerung und der Umwelt absolute Priorität hat und dass die Regierung alles daran setzt, die Situation zu entschärfen. Die Zukunft der Atomenergie in Deutschland hängt von einer verantwortungsvollen Entsorgung der atomaren Abfälle ab.

Atommüll in der Asse: Umweltministerin drängt auf Beschleunigung der Rückholung

Atommüll in der Asse: Umweltministerin drängt auf Beschleunigung der Rückholung

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) fordert eine schnellere Rückholung des Atommülls aus dem maroden Atommülllager in der Asse. Man muss mit Hochdruck daran weiter arbeiten, dass der Müll rauskommt, das hat man den Menschen vor Ort versprochen, sagte sie am Mittwoch dem Bayerischen Rundfunk (BR).

Wasser dringt in das einstige Salzbergwerk ein. Es erfülle sie mit Sorge, dass seit einigen Monaten verstärkt Wasser in das einstige Salzbergwerk eindringe. Es sei keine akute Katastrophensituation, betonte Lemke.

Sie wolle aber mit der Bundesgesellschaft für Endlagerung über eine Beschleunigung der Rückholung reden. Die Ministerin will die Schachtanlage in Niedersachsen am Nachmittag besuchen.

In der Asse liegen in 13 Kammern rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen, die dort vor etwa 50 Jahren eingelagert wurden. Das niedersächsische Umweltministerium hatte dem NDR Ende Mai bestätigt, dass wahrscheinlich täglich mehrere Kubikmeter Salzlösung in tiefere Bereiche des Grubengebäudes liefen. Dort lagert der überwiegende Teil der radioaktiven Abfälle.

Diese sollten eigentlich laut einem Beschluss des Bundestages von 2013 längst aus dem Bergwerk geborgen werden, was bisher aber nicht geschah. Als mögliches Startdatum für die Bergung gilt nun das Jahr 2033.

Die Rückholung sei eine unglaublich schwierige Aufgabe, sagte Lemke dem BR: Das ist weltweit noch nie gemacht worden, solchen Atommüll wieder rauszuholen. Auch wenn es schwach und mittelradioaktiver Müll ist - dort sind auch giftige Stoffe mit dabei.

Lemke betonte, dass ein neuer Schacht gebaut und geklärt werden müsse, wohin der Müll gebracht werde. Deswegen sei 2033 als Zielmarke festgelegt worden.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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