Heiligenhäuser vor Landgericht wegen Streitigkeiten

Heiligenhäuser vor Landgericht wegen Streitigkeiten

In einer aktuellen Entwicklung in der Region haben sich die Streitigkeiten zwischen den Heiligenhäusern und der Stadtverwaltung zugespitzt. Nach monatelangen Auseinandersetzungen über die Nutzung von Grundstücken und die Zukunft der Sozialwohnungen sind die Heiligenhäuser nun vor dem Landgericht gelandet. Die Stadtverwaltung wirft den Heiligenhäusern vor, sich nicht an die geltenden Vorschriften zu halten und die Interessen der Anwohner zu ignorieren. Die Heiligenhäuser hingegen argumentieren, dass die Stadtverwaltung ihre Rechte als Eigentümer nicht anerkennt und die Zukunft der Sozialwohnungen gefährdet. Der Rechtsstreit wird in den kommenden Wochen und Monaten für Aufsehen sorgen.

Heiligenhäuser vor Landgericht: Streit um Gartenhütte eskaliert in physische Gewalt

Kurz vor der Nachtruhe. Geräuschkulisse, Streit, Stein geworfen und am Ende auch noch Fußtritte: So könnte man kurz und knapp erzählen, was sich im Mai 2022 in einer Kleingartenanlage in Heiligenhaus zugetragen hat.

Nun auf der Anklagebank: Ein 61-Jähriger, mit Schutzmaske irgendwo zwischen Mund und Nase. Den Kinnbart gezwirbelt und, das ist schnell klar, mit überschaubarem Nervenkostüm.

Den Stein hatte der Heiligenhauser, der zur Tatzeit schon drei Jahre in der Gartenhütte campierte, nicht geworfen. Das war sein Bruder, der damals zum Opfer geworden war.

Der Abend des Streits

An besagtem Abend hatte der Angeklagte zur Kettensäge gegriffen, um, wie er selbst sagt, „Brennholz zu machen“. Die Nacht sei kalt gewesen, er habe vorsorgen wollen.

Eigentlich wäre er damit schon fertig gewesen, als es vom Garten nebenan Geschrei gegeben habe. Zwei Männer seien aufgebracht zu ihm rüber gelaufen und hätten gesagt, er solle aufhören mit der Sägerei.

Dann sei sein Bruder dazugestoßen, mit dem liege er seit langem im Streit, „die Gründe dafür liegen tiefer“.

Familienstreit um die Gartenhütte

Der Bruder, ein Gartenbaumeister, gehört der Garten, in dem der Angeklagte seit Jahren „logiert“. Die Gartenhütte aber gehöre ihm, so der 61-Jährige, der dabei aufgeregt mit einem Kaufvertrag wedelt.

Man hört etwas von Vater, von vorgezogenem Erbe, von zwei Unterschriften. Der Rest versickert unhörbar hinter der Maske.

Die Strafe und die Berufung

Weil der Angeklagte nach dem Streit um die Kettensäge mit seinen Arbeitsschuhen gegen den Kopf seines Bruders getreten hatte, war er vom Amtsgericht zu zwölf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Eine milde Strafe, wie nun von der Berufungsrichterin zu hören war, sie könne nicht sehen, dass der Amtsrichter einen Fehler gemacht habe.

Der Angeklagte sah das anders: Die Berufung zurücknehmen? Nein, auf keinen Fall! Er habe nicht getreten, das müsse jetzt mal geklärt werden. Und überhaupt, er sei als Einziger nüchtern gewesen an besagtem Abend.

Das Opfer gibt zu Protokoll

Als schließlich das Opfer, der Bruder des Mannes, als Zeuge gehört wurde, konnte man sich gut vorstellen, dass es zwischen den beiden schon mal kracht.

Nicht weniger aufgebracht als der Angeklagte selbst, erinnerte sich der Zeuge so an den Abend: Er habe in der Nähe auf einer Terrasse gesessen, als zwei Bekannte auf ihn zugelaufen seien mit den Worten: „Du musst was tun, dein Bruder dreht ab.“

Er sein dann zum Garten gelaufen, habe einen Ziegelstein gepackt und den rechts an seinem Bruder vorbeigeworfen, um „auf sich aufmerksam zu machen“.

Der sei auf ihn losgegangen, er sei zu Boden gegangen, zwei Tritte mit den Stahlkappen - „dann war ich weg“.

Zeugen hätten den Notruf gewählt, die Rettungskräfte hätten ihn ins Krankenhaus gebracht. Er habe sich zum Eingreifen genötigt gesehen, sein Bruder würde die Leute „niederbrüllen“.

Zwischen den beiden Brüdern dürfte der Weg zur Versöhnung noch weit sein.