Rapper Chilly Gonzales stellt im September ein neues Album vor

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Rapper Chilly Gonzales stellt im September ein neues Album vor

Die Musikwelt kann sich auf eine weitere Überraschung freuen: Der kanadische Rapper und Musiker Chilly Gonzales kündigt für den kommenden September ein brandneues Album an. Nach seinem letzten Werk, das viel Aufmerksamkeit und positive Kritiken erhielt, sind die Erwartungen an das kommende Projekt naturgemäß hoch. Gonzales, der sich durch seine einzigartige Mischung aus Hip-Hop, Jazz und Elektronik einen eigenen Stil geschaffen hat, wird damit seine Fans und die Musikszene insgesamt auf neue Weise begeistern. Wir können uns kaum noch auf die Veröffentlichung im Herbst freuen!

Chilly Gonzales präsentiert neues Album: Eine Reise durch die Grenzen von Jazz, Klassik und Rap

Chilly Gonzales präsentiert neues Album: Eine Reise durch die Grenzen von Jazz, Klassik und Rap

Wenn er sich in Bademantel und Pantoffeln schweißgebadet von seinen Fans auf Händen durch ehrwürdige Konzerthallen tragen lässt, reagieren Gonzalez-Newcomer gelegentlich leicht irritiert. Die meisten Besucher freilich wissen, was sie erwartet, wenn der 1972 als Jason Charles Beck in Montreal geborene Künstler seine Show beginnt.

Es gibt kaum einen, der die Grenzen zwischen Jazz, Klassik, Blues, Punk und Rap so konsequent und überzeugend auslotet und überschreitet. Er seziert und zitiert Popmusik, er rappt und rezitiert: Das Ergebnis ist ein zeitgenössisches Gesamtkunstwerk mit starken Wurzeln in Jazz, Klassik und Rap.

„Ich plane eine Menge voraus, aber sobald ich auf der Bühne stehe, vergesse ich den Plan“, sagt er. Jedes Konzert hat seine eigene Geschichte. Sicher ist: Das scheinbar Unvereinbare wird bei ihm zu einer neuen Kunstform – wie sein Album „Gonzo“ beweist, das am 13. September erscheint.

Die elf Songs klingen wie ein Update seiner schillernden musikalischen Identität. Sein Stilmix fordert heraus, überrascht und irritiert, aber seine Kunst ist kein exklusives Vergnügen für Kenner. Auch deshalb frönt er seiner Lust am Rap, den er als die wirkmächtigste Musikform unserer Zeit betrachtet: „die einzig wirklich wichtige neue Musik seit meiner Geburt.“

Er will sich damit nicht anbiedern, er will mit der Zeit gehen, ein Künstler und Mensch von heute für heute sein, ein „Brückenbauer“, der aus dem Elfenbeinturm hinaustritt, um Altes und Neues zu verbinden.

„Gonzo“ ist ein Album mit sehr persönlicher Handschrift: Im gleichnamigen Titelsong unterlegen tiefe Streicher seinen Text: „The first time, that I entertained, was the first time, that I felt sane.“ Gonzalez will immer unterhalten, er braucht die Bühne und die Fans: „Surfing the crowd is like sex to me“, heißt es treffend im zweiten Song.

„I.C.E“ ist Gonzalez’ hitverdächtiger „Liebesbrief“ an seine deutsche Wahlheimat: Er lebt seit zwölf Jahren in Köln.

Der Song auf Deutsch mischt Dialoge einer Bahnfahrt mit dem Blick auf deutsche Eigenheiten, Gewohnheiten und Begriffe – kritisch, aber keinesfalls ironisch, wie er betont. Die mit Wortspielen und Reimen zum Ausdruck gebrachte Zuneigung ist echt und in dieser Form exklusiv.

„Die Deutschen tun sich ja schwer, stolz auf ihr Land zu sein“, sagt er und empfiehlt: „Entspannt Euch“.

Der Song „Eau de Cologne“ ist eine Verbeugung vor Köln und dem Rhein, das instrumentale „Fidelio“ einer seiner Lieblingssongs. Richard Wagner gehört nicht zu seinen Lieblingen: Als „Judenrapper“ rechnet er in „F*ck Wagner“ mit dem Antisemitismus des Komponisten ab, nicht ohne klarzustellen, dass sich die Ablehnung nicht auf dessen Werk beziehe, sondern auf den Autor. „Das muss man trennen.“

Gleichwohl möchte er in Köln eine Richard-Wagner-Straße in Tina-Turner-Straße umbenennen lassen. Lieb ist ihm auch Johannes Brahms, der trotz bürgerlicher Existenz ein Ohr für das Volk gehabt und so Eingängiges wie die „Ungarischen Tänze“ komponiert habe.

Dass er bei seinem Live-Auftritt am Roncalliplatz am 25. Juli eine besondere Nähe zum Publikum seiner Stadt herstellen kann, ist für Gonzalez, der meist in Konzertsälen auftritt, Herausforderung und Chance.

Den Rapper-Stargast möchte er noch nicht verraten. Dabei sein wird in jedem Fall die kanadische Sängerin „Peaches“.

Info: Am 25. Juli spielt Chilly Gonzales um 20 Uhr auf dem Roncalliplatz in Köln. Alle Infos auch zum neuen Album unter www.chillygonzalez.com

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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