Tus-Breitscheiders Friedemann Gobrecht bei Challenge Roth in Aktion

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Tus-Breitscheiders Friedemann Gobrecht bei Challenge Roth in Aktion

Am vergangenen Wochenende fand einer der größten und bekanntesten Triathlon-Events der Welt statt: die Challenge Roth. Bei diesem Höhepunkt des Triathlon-Kalenders trat auch Friedemann Gobrecht, Athlet des Tus-Breitscheid, an. Der dreifache Deutsche Meister im Mittel- und Langdistanztriathlon war mit großer Erwartung in den Wettkampf gegangen und wollte seinen Titel als Deutscher Meister verteidigen.

Friedemann Gobrecht bei Challenge Roth: Eine ungewöhnliche Dreiecksbeziehung mit Pandemie und Corona

Friedemann Gobrecht bei Challenge Roth: Eine ungewöhnliche Dreiecksbeziehung mit Pandemie und Corona

Zwischen Friedemann Gobrecht, der Challenge Roth und dem Coronavirus gibt es so etwas wie eine unheilvolle Dreiecks-Beziehung: Als der Triathlet des TuS Breitscheid das erste Mal beim Event im Frankenland startete, grassierte gerade die Pandemie – ohne die gewohnte große Zuschauerzahl an der Strecke war es nicht derselbe Mythos.

Deswegen wollte er die Challenge über die Langdistanz (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen) unbedingt nun noch einmal absolvieren – obwohl wieder Corona ein Thema war. Nach einer achtmonatigen Vorbereitung mit anfänglich einigen Infekten sah es nach einer sehr guten Form aus. Gobrecht war positiv gestimmt, die Langdistanz unter neun Stunden zu finishen – und infizierte sich zwei Wochen vor Roth mit dem Coronavirus.

Er musste sein Training unterbrechen, es gab Zweifel und Abwägungen, ob er starten kann. Dann bekam er jedoch eine Woche vorher die ärztliche Freigabe.

So stand der Breitscheider mit 5000 anderen Startern morgens am Main-Donau-Kanal. Nach 1:04 Stunden kam er aus dem Wasser und fuhr die Radstrecke mit 1700 Höhenmetern in der angepeilten Zeit von 4:45 Stunden. Allerdings konnte sich Gobrecht auf den letzten 20 km der Radstrecke und den ersten 20 der Laufstrecke aufgrund von Magenproblemen nicht mehr verpflegen.

Zudem sah er seine Zielzeit von unter neun Stunden greifbar und lief den Marathon etwas zu schnell an – so musste er Tempo herausnehmen. „Ich dachte zwischenzeitlich, ich müsste aufgeben. Ich hatte keine Kraft mehr, konnte die Beine nicht mehr heben, und es ging mir gar nicht gut“, berichtet Gobrecht.

„Durch die Unterstützung an der Strecke und drei Energie-Gels auf einmal ging es allerdings so langsam wieder, sodass ich das Tempo auf der zweiten Hälfte wieder etwas anziehen konnte.“ Am Ende lief er mit einer Marathonzeit von 3:20 Stunden und einer Endzeit von 9:14 Stunden getragen von der Stimmung im Stadion gemeinsam mit seinem zweijährigen Sohn ins Ziel – das Mythos-Feeling war da.

„Sowohl in der Vorbereitung als auch während des Wettkampfs lief nicht immer alles optimal. Unter perfekten Bedingungen hätte ich meine Zielzeit sicherlich erreichen können. Trotzdem bin ich mehr als stolz und zufrieden, mich bei meiner dritten Langdistanz um mehr als eine halbe Stunde im Vergleich zur ersten Langdistanz verbessert zu haben“, resümiert Gobrecht.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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