Kanzlerkandidatur der Grünen: Bei Habecks Sommertour reist die K-Frage mit Klarnamen durch Deutschland (Nota: K-Frage es un término alemán para refer

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Kanzlerkandidatur der Grünen: Bei Habecks Sommertour reist die K-Frage mit Klarnamen durch Deutschland

Die Sommerreise des Bundesvorsitzenden der Grünen, Ricardo Habeck, durch Deutschland hat begonnen. Doch diese Reise ist keine gewöhnliche. Denn während Habeck von Stadt zu Stadt reist, reist auch die K-Frage mit. Die Frage, wer für die Grünen bei der nächsten Bundestagswahl als Kanzlerkandidat antreten wird, ist aktueller denn je. Und obwohl Habeck selbst noch keine klaren Aussagen gemacht hat, gibt es bereits erste Anhaltspunkte, die auf einen möglichen Kandidaten hindeuten. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Grünen mit einem erfahrenen Politiker oder einem jüngeren Kandidaten in den Wahlkampf gehen werden.

Habeck auf Sommertour: Grüner Kanzlerkandidat reist quer durch Deutschland

Die Frage mit dem Gehirn ist Robert Habeck dann doch zu intim. Der grüne Wirtschafts- und Klimaschutzminister ist auf Sommertour quer durch Deutschland und steht nun bei einem Dialogformat an der Uni Magdeburg Rede und Antwort.

Ein Professor will vom Vizekanzler wissen, in welches Gehirn er gerne gucken würde. Von welcher Persönlichkeit, welchem politischen Gegner, welchem Staatschef würde Habeck gerne wissen, wie er oder sie tickt? „Ich könnte Ihnen ganz viele sagen, von denen ich es nicht wissen will“, sagt Habeck zur Erheiterung des gut gefüllten Hörsaals.

Geschickt umschifft der Minister eine Antwort, die ihm womöglich zum Verhängnis werden könnte. Heikle Fragen abzublocken ist eine Übung, die Habeck auf dieser Reise noch häufiger praktizieren wird.

Eine Sache gibt der Grünen-Politiker dann doch noch preis: Beim EM-Viertelfinale Deutschland gegen Spanien hätte er gerne in den Kopf des Schiedsrichters geguckt, als er das „klassische Handspiel“ nicht gesehen habe. Schiedsrichter Anthony Taylor hatte keinen Strafstoß gegeben, als der spanische Defensivspieler Marc Cucurella in der Verlängerung einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an die Hand bekommen hatte.

Die K-Frage bereist Deutschland: Habeck spricht über seine Kandidatur

Die K-Frage bereist Deutschland: Habeck spricht über seine Kandidatur

Neben Fußball geht es beim Uni-Dialog vor allem um die großen politischen Linien: um die schwindende Akzeptanz für Klimaschutz, von der Habeck sich „alarmiert“ zeigt; um die Frage, wie sich wieder mehr Menschen für eine lebendige Demokratie engagieren, und die „Übersetzungsarbeit“, die Politiker zwischen Regierungshandeln und der Alltagswelt der Menschen leisten müssten sowie um Hoffnung und Zuversicht in einer Zeit voller Krisen und Kriegen.

Er glaube nicht, dass eine Gesellschaft überleben könne, ohne eine „positive, optimistische Perspektive“ zu haben, sagt Habeck. Deswegen sei er sich sicher, dass nach dieser schweren Phase „wieder eine Phase eintreten wird, wo Zuversicht der Treiber von allem ist“.

In solchen Momenten wird deutlich, dass Habeck sich bereits für den Bundestagswahlkampf warmläuft. Nun ist es nicht das erste Mal, dass Habeck eine Geschichte des Gelingens erzählt, allem verbreiteten Pessimismus zum Trotz.

Doch sein Anliegen, Zuversicht in der Gesellschaft zu verbreiten, gewinnt an politischer Bedeutung, je näher das Bundestagswahljahr rückt. Schließlich wird Habeck Kanzlerkandidat der Grünen werden, so sie denn einen aufstellen werden. Habeck selbst hält sich dazu noch bedeckt.

Habeck auf Wanderung: Grüner Vizekanzler streift das Land und spricht über seine Ziele

Als Vizekanzler der amtierenden Bundesregierung, deren Ansehen schwer ramponiert ist, sind die Ausgangsbedingungen allerdings schwierig. Hinzu kommt, dass in bedrohlichen Zeiten das Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität in der Bevölkerung wächst, die Grünen als progressive Partei jedoch für die Veränderung stehen.

Diesen vermeintlichen Widerspruch im Wahlkampf aufzulösen, wird kein leichtes Unterfangen. In Magdeburg jedenfalls gewinnt Habeck mit seinem Werben für Zuversicht die Sympathie der Studierenden.

Ihm kommt es bei seiner Reise auf die persönlichen Begegnungen und den unverhofften Austausch an – so stellt der Minister es dar. Darauf, sich auf die Weltsicht der Studierenden einzulassen, den Sorgen des ostdeutschen Mittelstands oder den Anliegen innovativer Start-Ups zu widmen.

In Magdeburg sagt Habeck, es gehe bei der Sommerreise darum, „raus aus Berlin“ zu kommen, „tiefer ins Land einzutauchen“ und die Kameras, Mikrofone und Berichterstattung für einen Moment zu vergessen.

Doch abgesehen davon begegnet dem Vizekanzler kaum Protest oder aggressive Stimmung. Zum Abschluss der Reise sagt Habeck, dass in den Betrieben ein „ganz starker Wille nach vorne“ und eine „positive Grundhaltung“ zu spüren gewesen sei, trotz aller Sorgen wegen überbordender Bürokratie und des Fachkräftemangels.

Zur eigenen Kandidatur und zur Aufstellung der Grünen sagt Habeck nur, man werde alle weiteren Fragen „in den Gremien“ diskutieren und „zu gegebener Zeit“ entscheiden. Entscheidend wird sein, ob Habeck die gesamte Partei hinter sich versammeln kann, und ob die Partei bereit ist, Habecks Narrativ des Gelingens in schwierigen Zeiten selbstbewusst zu vertreten.

Die Sommerreise jedenfalls ist zu Ende. Also wieder rein nach Berlin.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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