Jan Schmidt von TSV Bayer Dormagen setzt sich mit Deutschland auf Weg zum EM-Titel

Jan Schmidt von TSV Bayer Dormagen setzt sich mit Deutschland auf Weg zum EM-Titel

Die deutsche Mannschaft im Tischtennis hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum EM-Titel getan. Mit Jan Schmidt, Spieler des TSV Bayer Dormagen, hat sich Deutschland einen starken Kandidaten für den Titel gesichert. Der junge Spieler hat sich in den letzten Wochen und Monaten kontinuierlich verbessert und sich als einer der besten Spieler Deutschlands etabliert. Mit seiner Teilnahme an der Europameisterschaft will er nun seinen größten Erfolg feiern und Deutschland zum EM-Titel führen. Die Erwartungen sind hoch, aber Jan Schmidt und die deutsche Mannschaft sind bereit, die Herausforderung anzunehmen und den Titel nach Deutschland zu holen.

Jan Schmidt folgt dem Beispiel Deutschlands auf dem Weg zum Junioren-EM-Titel

Das Vorbild spielt im eigenen Verein. Schließlich feierte Sören Steinhaus vor genau einem Jahr mit den deutschen Handball-Junioren den Titelgewinn bei den U21-Weltmeisterschaften. Jetzt will es Jan Schmidt dem Regisseur und Rückraumshooter des TSV Bayer Dormagen gleichtun, allerdings auf einer anderen Position.

Der gerade mal 19-Jährige, der vor wenigen Wochen mit Bravour sein Abitur an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule ablegte und im Sportinternat Knechtsteden lebt, ist Kreisläufer – sowohl im Zweitliga-Team des TSV Bayer als auch im Aufgebot, mit dem die Nachwuchs-Bundestrainer Martin Heuberger und Alexander Koke (auch er mit Dormagener Vergangenheit) in dieser Woche in die Europameisterschaften der Altersklasse U20 im slowenischen Celje gestartet sind.

Deutschland startet erfolgreich in die Junioren-EM

Und das durchaus mit Erfolg, denn nach den ersten beiden Vorrundenspielen ist der deutsche Nachwuchs noch ungeschlagen. Dem 33:29-Sieg über Serbien ließ die DHB-Auswahl nur 24 Stunden später ein 39:23 über Griechenland folgen, wobei sie sich in der ersten Halbzeit angesichts einer 18:14-Pausenführung ausgesprochen schwer tat.

Das könnte Folgen haben, denn weil die Portugiesen die gleichen Gegner mit 32:28 und 40:22 abfertigten, verfügen sie über die um zwei Treffer bessere Tordifferenz. Das heißt: Am Samstag (19 Uhr, live auf Eurosport) genügt ihnen bereits ein Unentschieden, um sich den so wichtigen Sieg in der Vorrundengruppe B zu sichern, denn nur die Erstplatzierten der sechs Gruppen ziehen direkt in die Hauptrunde ein, außerdem die jeweils besten Zweitplatzierten aus den Gruppen A – C und D – F.

„Schade, dass die erste Hälfte nicht besser war, denn wir müssen immer auch das Torverhältnis im Blick behalten,“ sagte Heuberger deshalb nach der Partie. An Jan Schmidt lag es nicht, dass das Ergebnis nicht deutlicher ausfiel. Hatte der Dormagener gegen Serbien bereits drei Treffer beigesteuert, waren es gegen Griechenland sogar sechs, womit der Kreisläufer gemeinsam mit Marvin Siemer vom Erstliga-Aufsteiger 1. VfL Potsdam (6/1) bester Torschütze der DHB-Auswahl war.

Außerdem stand der Zwei-Meter-Hüne auch im Abwehrzentrum seinen Mann – eine Rolle, die er in der vergangenen Saison bereits im Dormagener Zweitliga-Team eingenommen hatte.

Ein wichtiger Sieg gegen Portugal

An den Gegner von Samstagabend hat Jan Schmidt gute Erinnerungen. Denn vor Jahresfrist war er schon dabei, als sich Deutschland bei der U19-Weltmeisterschaft im Spiel um Platz fünf mit 31:27 gegen Portugal durchsetzte. In den seitherigen (Test-) Länderspielen gab es allerdings zwei portugiesische Siege (31:28, 27:26) und nur einen deutschen Erfolg (31:30).

„Das ist eine junge Mannschaft in der Entwicklung, da müssen wir noch an einigen taktischen Dingen mit Blick auf Portugal feilen,“ sagt der Bundestrainer über sein Team, „denn jetzt müssen wir gewinnen, um als Gruppenerster in die Hauptrunde einzuziehen, damit wir nicht auf andere Ergebnisse schauen müssen.“