Mit dem Cocktailglas durch die Straßen Krefelds promenieren

Mit dem Cocktailglas durch die Straßen Krefelds promenieren

Am 23. Juni 2023 wird die Stadt Krefeld zum Catwalk für Cocktail-Liebhaber. Die Krefelder Innenstadt wird für einen Abend in eine große Cocktailbar verwandelt. Zahlreiche Bars, Restaurants und Cafés öffnen ihre Türen, um die Besucher mit einer Vielzahl an Cocktails zu verwöhnen. Die Teilnehmer können sich auf eine exklusive Nacht freuen, bei der sie durch die Straßen Krefelds flanieren und die verschiedenen Cocktail-Kreationen probieren können. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Stadt in einem neuen Licht zu erleben und neue Bekanntschaften zu schließen.

Mit dem Cocktailglas durch die Straßen Krefelds promenieren

„Ich glaube, ich habe in der vergangenen Woche keine Webseite so oft besucht, wie die Wetterseite“, sagt Emad Goossens lachend. Der Gastronom vom „Im Süden“ an der Lindenstraße 7 blickt vom Himmel, der ein wenig bedeckt daherkommt, aber keine Regenwolken aufweist, in den Innenhof seines Lokals.

Doch das hat sich für diesen Abend ein wenig verändert. Wo sonst im üppigen Grün die Tische stehen und die Gäste im gemütlichen Flair die internationalen Speisen genießen, sind Stehtische eingezogen und zwei Außentheken. Dazu kreisen die Vinylplatten auf Plattenspielern, aufgelegt vom DJ. Musik schallt durch den Innenhof.

CocktailGläser in den Straßen Krefelds: Tour de Ville startet in die SommerSaison

Überall stehen die Gäste dicht an dicht und genießen sichtlich das bunte Treiben. Stimmengewirr ist zu hören, es wird gelacht und erzählt. Wer an den Theken ansteht, hat keine Eile, sondern quatscht mit den Menschen, die mitanstehen, um sich mit einem Getränk zu versorgen.

Immer mehr Besucher treten durch das große zweiflügelige offene Tor ein, um entlang der efeuumrankten Wand, in der die Lichterketten hängen, das rückwärtig liegende Lokal aus der Jahrhundertwende aufzusuchen. In Krefeld ist die „Tour de Ville“ an den Start gegangen. Eine Premiere, die von Goossens und Jan Aretz, dem Betreiber vom „Gloriette“ und „Blauen Engel“ ins Leben gerufen worden ist.

Krefelds Straßen überfluten sich mit Cocktails: Premiere der Tour de Ville ein großer Erfolg

An allen drei Locations legen DJs im Außenbereich auf und es sind Außentheken entstanden. Bei freiem Eintritt können die Besucher in ungezwungener Atmosphäre einen schönen Sommerabend erleben. „Die Idee ist phantastisch. Die drei Veranstaltungsorte liegen nicht weit auseinander und man kann prima von einem Event zum anderen gehen“, lobt Natalie, die sich ihren Cocktail mitgenommen hat und mit einer Gruppe von Freunden in Richtung Schwertstraße 144 unterwegs ist, wo der „Blaue Engel“ zu finden ist.

Die beiden Ideengeber und Organisatoren Emad Goossens und Jan Aretz wollen die „Tour de Ville“ im kommenden Herbst wiederholen. Ob es in der gleichen Konstellation laufen soll oder ob man weitere gastronomische Einrichtungen mit ins Boot holen wird, das steht so kurz nach der Premiere noch nicht fest.

SommerFlair in Krefeld: Tour de Ville bringt Cocktails und Musik auf die Straßen

Auch in Krefelds Wohnzimmerkneipe, wie sie liebevoll genannt wird, ist es voll. Auf der Außenterrasse mit ihrer eigens aufgebauten Holzbar und dem DJ-Bereich sitzen die Besucher an Bierzeltgarnituren und Bistrotischen. Eine bunte Happy Birthday Girlande ziert dabei eines der beiden großen Fenster.

„Unsere Mitarbeiterin Tanja hat heute Geburtstag“, verrät Aretz, der sich wie Goossens über die gute Annahme der Premiere freut. „Wir wollen die Stadt beleben und Krefeld noch ein bisschen bunter machen“, sagt Aretz. Etwas, das ihm und Goossens mit der „Tour de Ville“ auf der ganzen Linie gelingt.

Die beiden Ideengeber und Veranstalter zeigen sich mit Auftaktveranstaltung zufrieden. In den drei teilnehmenden Kult-Locations legten DJs auf und sorgten für musikalische Unterhaltung und Abwechslung.

„Es ist superschön“, schwärmt Emily. Sie gehört zu einer Gruppe von fünf jungen Frauen im Alter zwischen 20 und 23 Jahren, die den Abend auf dem Westwall 11 bei „Gloriette“ gestartet haben. Alle fünf haben es sich auf dem Rasen vor der Bar bequem gemacht, hören der Musik zu, kichern und erzählen.

„Wenn so etwas angeboten wird, muss man das auch nutzen“, bemerkt Liv. Es sei toll, dass kein Eintritt gezahlt werden müsse, fügt Emily an. Dem schließen sich Ewa, Lena und Lilith an. Das „Gloriette“ soll an diesem Abend aber nicht ihre einzige Station bleiben. Man wolle die beiden anderen Locations ebenfalls besuchen, sagt die Mädelsclique.

„Das ist mega und wirklich mal etwas anderes“, lautet der Kommentar von Stefan. Ob elektronische Musik, Hip-Hop, Soulmusik mit modernem Touch oder Dancefloor – bei der unterschiedlichen Musik, die aufgelegt wird, findet ein jeder die Location, wo er sich am wohlsten fühlt.

„Der total ungezwungene Wechsel, ohne irgendeinen Stempel auf der Hand, den man als Eintritt vorzeigen muss, das ist einfach klasse. Es geht völlig locker zu“, kommentiert Svenja den Abend.