Zwischentitel: 'Kunstfüllt: Vernissage in der Gerebernuskapelle Sonsbeck'
Am kommenden Wochenende öffnet die Gerebernuskapelle Sonsbeck ihre Türen für eine besondere Kunstveranstaltung. Die Vernissage Kunstfüllt präsentiert eine Auswahl an Werken regionaler Künstler, die sich durch ihre Vielfalt und Kreativität auszeichnen. Die Ausstellung wird am Samstag, den 17. April, um 18 Uhr eröffnet und bietet Besuchern die Gelegenheit, die Arbeiten der Künstler in einer einzigartigen Atmosphäre zu erleben. Die Gerebernuskapelle Sonsbeck, ein historischer Ort mit einer reichen Geschichte, bietet den perfekten Rahmen für diese kulturelle Veranstaltung.
Kunst in der Kapelle: Ausstellungseröffnung in Sonsbeck
Es war ein beeindruckender Anblick, der sich den vielen Gästen bot, die am Sonntag die Ausstellungseröffnung „Kirchenräume – Leere Kirchen gefüllt mit …“ in der Gerebernuskapelle besuchten. Die romanisch-gotische Wallfahrtskapelle zeigte sich nicht nur als ein in sich ruhendes Kunstwerk, sondern auch als ein Raum für Kunstfotografien.
Fotografien im Kirchenraum: Vernissage in der Gerebernuskapelle
Viele Kunstfotografien, auf Stellwänden inmitten der Kapelle stehend oder an den Wänden hängend, verliehen dem kleinen Gotteshaus ein ungewohntes Antlitz. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit des im vergangenen Jahr gegründeten Fördervereins St. Gerebernuskapelle und dem seit Jahren agierenden Fotoclub „Lichtstark“ entstanden.
Der Förderverein hatte den Fotoclub in den vergangenen Monaten gebeten, eine Auswahl von Fotografien von Kirchen zusammenzustellen. Andere Bilder zeigen alternative Nutzungen von Kirchenräumen, etwa als Bibliothek oder Bankfiliale.
Die Ausstellung ist bis zum 14. August zu sehen. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 17 Uhr. 37 Exponate des Fotoclubs Lichtstrak sind ausgestellt.
Der Förderverein der Gerebernuskapelle zählt 43 Mitglieder und möchte mit solchen Aktionen das Interesse der Bürger für die Kapelle wecken. „Wir wollen den Kreis der Menschen, die sich der Kapelle verbunden fühlen, erweitern“, erklärte Elisabeth Hegmann-Boßmann, Vorsitzende des Fördervereins.
Es gehe darum, die Pfarrgemeinde beim Erhalt der Kapelle zu unterstützen. Das Bistum Münster zahle zwar noch für den Erhalt der Kapelle, der Förderverein habe es sich jedoch zur Aufgabe gemacht, die Pfarrgemeinde beim Unterhalt des kleinen Gotteshauses zu unterstützen.
Ulrike Albers-Riegel, eine Fotokünstlerin aus Winnendonk, stellt Fotos von Kirchen aus vielen Ländern aus, unter anderem eine Kirchenruine in der Bretagne. „In anderen Ländern stößt man auf viele Kirchenruinen. Wir hier in Deutschland dürfen uns glücklich schätzen, dass uns diese Kulturgüter erhalten bleiben“, erklärte sie.
Die Ausstellung zeigt auch Bilder von Kirchen, die nach ihrer Profanierung anderen Zwecken zugeführt wurden, wie zum Beispiel eine in eine Bücherei umgewandelte Kirche im holländischen Maastricht oder eine in eine Sparkassenfiliale umfunktionierte Kirche im deutschen Havelland.
Weitere Aussteller sind Kristian Westendorff aus Winnekendonk, Harald Haß aus Kevelaer und Ludger Heitfeld aus Moers. Auch Jochen Dirks und Christa Haas aus Sonsbeck tragen mit ihren Fotos zu den insgesamt 37 Exponaten bei.
Haas hat sich einer besonderen Fototechnik bedient und die Gerebernuskapelle in bunte Farben getaucht. Zu den vielen Gästen der Vernissage zählte auch die Vorsitzende des Sonsbecker Pfarreirats. „Ich bin begeistert von den verschiedenen Perspektiven auf Kirchenraum“, erklärte sie.
Eine Kirche sei mehr als nur ein Gebetsraum, und das spüre man in der Gerebernuskapelle deutlich.
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