Ukrainische Angriffe: Russland beschränkt den Zutritt zu den Grenzortdörfern
Die russische Regierung hat als Reaktion auf die erneuten ukrainischen Angriffe an der Grenze zu der Ukraine Maßnahmen zur Beschränkung des Zutritts zu den Grenzortdörfern ergriffen. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Demnach sollen die Sicherheitsmaßnahmen in den grenznahen Regionen verstärkt werden, um die Zivilbevölkerung vor möglichen Angriffen zu schützen. Die Maßnahmen werden nach Angaben des Ministeriums auch dazu dienen, die Stabilität und Sicherheit in der Region zu gewährleisten. Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine haben in den letzten Wochen zugenommen, nachdem es zu erneuten Zusammenstößen an der Grenze gekommen war.
Russland setzt Sicherheitsmaßnahmen in Grenzregion Belgorod um
Wegen der anhaltenden Angriffe der ukrainischen Armee will Russland den Zugang zu 14 Dörfern in der Grenzregion Belgorod beschränken. Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, erklärte am Dienstag im Onlinedienst Telegram, dass „wir ab dem 23. Juli den Zutritt zu 14 Wohngebieten beschränken, wo die operationelle Situation extrem schwierig ist“.
Es müssten „maximale Sicherheitsmaßnahmen“ ergriffen werden. Außerdem gab Gladkow an, dass die Behörden Kontrollpunkte einrichten würden. Der Eintritt in die Gebiete werde nur erwachsenen Männern erlaubt, die Schutzwesten und Helme trügen und in gepanzerten Fahrzeugen unterwegs seien.
Die Ankündigung scheint das Scheitern der Anfang Mai vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angeordneten Überraschungsoffensive in der ukrainischen Nachbarregion Charkiw eingeräumt zu werden. Damit sollten die Angriffe auf die Region Belgorod gestoppt werden.
Die Maßnahmen werden in einer Zeit ergriffen, in der die Ukraine unter einer Hitzewelle leidet und außerplanmäßige Stromsperren in weiten Teilen des Landes durchgeführt werden. Zudem wurde bekannt, dass die Ukraine noch in diesem Sommer F-16-Kampfjets erhalten soll, um ihre Militäroperationen zu unterstützen.
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