Outokumpu in Krefeld plant Revolution im Metallpulvermarkt

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Outokumpu in Krefeld plant Revolution im Metallpulvermarkt

Die finnische Outokumpu-Gruppe, ein weltweit führender Hersteller von rostfreiem Stahl, hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunft getan. In ihrem Werk in Krefeld wird eine Revolution im Metallpulvermarkt ausgelöst. Durch die Einführung einer neuen Metallpulver-Produktionstechnologie wird es möglich, hochwertige Metallpulver in großem Umfang herzustellen. Dieser Durchbruch ermöglicht es, neue Anwendungen in verschiedenen Industrien wie der Additiven Fertigung, der Motorenindustrie und der Luftfahrt zu erschließen. Die neue Produktionstechnologie wird nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit von Outokumpu, sondern auch die gesamte Branche revolutionieren.

Outokumpu revolutioniert den Metallpulvermarkt mit Krefelder Anlage

In wenigen Wochen wird es genau ein Jahr her, dass Outokumpu in Krefeld mit großem Bahnhof und prominenten Gästen wie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst seine Anlage zur Herstellung von Edelstahlpulver in Betrieb genommen hat und damit in den Metallpulvermarkt für additive Fertigung eingestiegen ist.

Nach der erfolgreichen Testphase hat Outokumpu nun die kommerzielle Produktion von Metallpulver an seinem Produktionsstandort in Krefeld aufgenommen. Das Unternehmen plant, jährlich bis zu 330 Tonnen Metallpulver aus eigenem Recyclingmaterial, das zu 100 Prozent aus Edelstahlschrott besteht, herzustellen.

„Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Testjahres startet Outokumpu nun die kommerzielle Produktionsphase“, heißt es. Zusätzlich startet das Unternehmen mehrere Forschungs- und Entwicklungskooperationen mit Partnern aus verschiedenen Branchen, die das Stahlpulver für innovative neue Produkte einsetzen möchten.

Ein Jahr nach der Inbetriebnahme: Outokumpu setzt neuen Maßstab für Edelstahlpulverproduktion

Ein Jahr nach der Inbetriebnahme: Outokumpu setzt neuen Maßstab für Edelstahlpulverproduktion

Die Zusammenarbeit soll dazu beitragen, das Potenzial des Materials voll auszuschöpfen und zukunftsweisende Anwendungen zu entwickeln. So hat Outokumpu eine Zusammenarbeit mit dem Handelsunternehmen Stahl Krebs eingegangen, als Teil des von der deutschen Regierung öffentlich geförderten Projekts „React“.

Weitere Zusammenarbeit findet in der Medizin- und Schmuckindustrie statt, um an nickelfreien Materialien zu arbeiten, die für Implantate, medizinische Instrumente und Uhren verwendet werden können. Die Zusammenarbeit erfolgt über das von Finnland öffentlich geförderte Projekt „HiPAM*“, das vom VTT Technical Research Centre of Finland geleitet wird.

Der Markt für Edelstahlpulver wächst stark. Laut Fortune Business Insights betrug das Gesamtvolumen des globalen Metallpulvermarktes im Jahr 2021 rund 6,75 Milliarden US-Dollar, mit einem erwarteten Wachstum auf 10,79 Milliarden US-Dollar bis 2029.

„Die additive Fertigung ist eine der wichtigsten technologischen Innovationen des 21. Jahrhunderts und wird auch eine wichtige Rolle bei der ökologischen Transformation der globalen Wirtschaft spielen. Unser Ziel ist es, einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung zu leisten, indem wir den Stahlschrott aus der lokalen Produktion nutzen, um neue Lösungen für den Markt zu schaffen“, sagt Marten Franz, Leiter des Metallpulvergeschäfts bei Outokumpu.

Der Betrieb in Krefeld sucht dabei die Nischen: Der Schwerpunkt liegt auf der Herstellung von Metallpulvern, die noch nicht auf dem Markt sind – geeignet für Unternehmen, die Technologien zur Herstellung von Teilen für anspruchsvolle Spezialanwendungen einsetzen.

Um kundenspezifischen Anforderungen gerecht werden zu können, betreibt Outokumpu ein eigenes Testlabor, in dem die Anwendungen direkt vor Ort modifiziert und validiert werden können. „Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir im Laufe des Jahres 2024 einen großen Schritt in Richtung dieses Ziels machen. Darüber hinaus finden neue Materialentwicklungen und -qualifizierungen statt, um das Portfolio an Edelstahlpulvern zu erweitern“, führt Marten Franz weiter aus.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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