Die Ärzte streben nach effektiveren Mitteln gegen Bluthochdruck bei Schwangeren
In Deutschland erkranken jährlich etwa 10.000 Schwangere an Bluthochdruck, einer der häufigsten Komplikationen während der Schwangerschaft. Die Folgen können lebensbedrohlich sein, nicht nur für die Mutter, sondern auch für das ungeborene Kind. Deshalb forschen Ärzte und Wissenschaftler nach effektiveren Mitteln, um diese Erkrankung zu bekämpfen. In diesem Zusammenhang haben Forscher jetzt eine neue Studie veröffentlicht, die sich mit der Verbesserung der Behandlungsmethoden beschäftigt. Ziel ist es, die Sicherheit für Schwangere und ihre Kinder zu erhöhen.
Ärzte streben nach effektiveren Mitteln gegen Bluthochdruck bei Schwangeren
Mediziner in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben eine neue Leitlinie entwickelt, um die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck bei Schwangeren zu verbessern.
Genauere medikamentöse Behandlung empfohlen: Die neue Leitlinie empfiehlt eine genauere medikamentöse Behandlung von Bluthochdruck bei Schwangeren als bisher. Dies soll das Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft senken und die langfristige Gesundheit der Frauen stärken.
„Damit wollen wir das Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft senken und zudem langfristig die Gesundheit der Frauen stärken. Denn auch nach der Schwangerschaft bleibt das Risiko für Folgeerkrankungen erhöht“, sagte Ulrich Pecks, Leiter der Geburtshilfe am Universitätsklinikum Würzburg und verantwortlicher Koordinator für die neue Leitlinie.
Bluthochdruck bei Schwangeren: ein großes Risiko: Etwa sechs bis acht Prozent aller Schwangeren haben Bluthochdruck, der durch einen Tagesmittelwert von 135 zu 85 und darüber definiert wird. Dies kann zu Fehl- oder Frühgeburten führen und auch langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Bessere Behandlung kann Entbindungstermin hinausschieben: Durch eine bessere Behandlung kann auch der Zeitpunkt der Entbindung nach hinten verschoben werden, was riskante frühe Geburten reduziert. Die Geburt ist weiterhin die einzige Methode, um den Bluthochdruck von Schwangeren zu heilen.
Schwangerschaftsvergiftung: ein Zeichen für Bluthochdruck: Bluthochdruck kann bei werdenden Müttern auch ein Zeichen für eine sogenannte Schwangerschaftsvergiftung sein, bei der zusätzlich auch noch Organe geschädigt werden. Daher sollte laut Leitlinie in der 12. oder 13. Woche untersucht werden, ob eine Schwangerschaftsvergiftung vorliegt.
Die Schwangerschaftsvergiftung ist ein großes Risiko: Weltweit sterben jährlich rund 50.000 Frauen und rund 500.000 Babys an den Folgen dieser Erkrankung.
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