Reuß-Prozess: Berichte über Politiker-Verbindungen und Waffenentdeckungen

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Reuß-Prozess: Berichte über Politiker-Verbindungen und Waffenentdeckungen

Im Zentrum des Reuß-Prozesses stehen neue Enthüllungen, die die politische Landschaft Deutschlands in Unruhe versetzen. Laut Zeitungsberichten gibt es Hinweise auf Verbindungen zwischen Politikern und rechtsextremen Kreisen. Diese Vorwürfe sind von höchster Brisanz, da sie die Frage aufwerfen, inwieweit die politische Elite in Deutschland von extremistischen Ideologien beeinflusst ist. Darüber hinaus wurden bei Razzien in Wohnungen von Verdächtigen Waffen und Munition gefunden, die auf eine mögliche Gewaltbereitschaft hindeuten. Der Prozess wird in den kommenden Wochen und Monaten weitere Enthüllungen bringen, die die deutsche Politik unter Druck setzen werden.

Neue Entdeckungen im Reuß-Prozess: Politiker-Verbindungen und Waffenfund

Im Frankfurter Terrorprozess um die mutmaßliche „Reichsbürger“-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß hat das Oberlandesgericht die Verhandlung mit dem Verlesen von weiteren Durchsuchungsberichten fortgesetzt.

Am 16. Prozesstag wurde zunächst eine Durchsuchung im April 2022 beim angeklagten Ex-Soldaten Peter W. thematisiert und verlesen. Beamte fanden an einer Adresse in Bayern den Angaben nach eine Liste mit deutschen Politikern, auf der unter anderem Annalena Baerbock (Grüne) und Kevin Kühnert (SPD) standen.

Zudem wurden eine unsachgemäß gelagerte Pistole sowie weitere Schusswaffen und einige Munitionspäckchen sichergestellt. Auf dem Nachttisch fanden die Polizisten laut Gericht griffbereit einen Totschläger. An der Anschrift befanden sich auch mehrere Handys, ein Laptop, Tablets und Kameras sowie die Attrappe einer Stabhandgranate.

Zudem wurde den Angaben zufolge Militärausrüstung gefunden, darunter ein Kevlar-Helm, ein Multifunktionsgürtel und ein Einhandmesser.

Reichsbürger-Prozess: Polizeibeamte finden Waffen und Militärausrüstung in Wohnanschrift

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In der vergangenen Woche war bereits ein Durchsuchungsbericht einer anderen Wohnanschrift von Peter W. in Bayern verlesen worden. Auch Durchsuchungsergebnisse im Zusammenhang mit den Angeklagten Maximilian Eder und Heinrich XIII. Prinz Reuß wurden schon in den Prozess eingeführt.

Peter W. habe nach Angaben seiner Verteidigung einen Onlineshop für Ausrüstung betrieben und Survival-Kurse gegeben. Der Generalbundesanwalt wirft ihm vor, aktive Soldaten in die Gruppierung angeworben zu haben. Er habe mit anderen Angeklagten den Bundestag ausgekundschaftet. Zudem soll Peter W. ein Schießtraining für mehrere Mitglieder der Vereinigung organisiert haben.

Aus diesem Kreis sollten den Angaben nach die Einsatzkräfte für den geplanten Angriff auf den Deutschen Bundestag ausgewählt werden. „Schließlich beschaffte Peter W. erhebliche Mengen an Ausrüstung und Uniformteilen“, hieß es.

Auch ein ehemaliger Polizist, Thomas F., ist unter den Angeklagten. Im Wohnmobil des ehemaligen niedersächsischen Polizisten fand die Polizei ebenfalls schriftliche Unterlagen sowie ein Satellitentelefon, Handfesseln, ballistische Schutzausrüstung und Messer.

Im sogenannten Rat der Gruppe um Reuß war F. laut Generalbundesanwalt für das Ressort „Inneres“ zuständig. Auch er soll sich aktiv um die Rekrutierung aktiver oder ehemaliger Polizisten und Bundeswehrangehöriger für verschiedene „Heimatschutzkompanien“ in Baden-Württemberg und Niedersachsen bemüht haben.

Bis zum Urteil gilt für die Angeklagten die Unschuldsvermutung. Der Prozess geht anschließend in eine Sommerpause und wird am 13. August fortgesetzt. Mit zwei weiteren Verfahren in München und Stuttgart müssen sich insgesamt 26 mutmaßliche Verschwörer in dem Komplex verantworten.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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