Rheinkirmes in Düsseldorf folgt den Öffnungszeiten
Die Rheinkirmes, eines der größten und beliebtesten Volksfeste Deutschlands, findet in diesem Jahr wieder in Düsseldorf statt. Die Veranstalter haben nun die Öffnungszeiten bekannt gegeben, damit Besucher aus nah und fern optimal planen können. Die Rheinkirmes bietet eine Vielzahl an Attraktionen, wie Fahrgeschäfte, Spielstände und gastronomische Angebote, die für jeden Geschmack etwas bereithalten. Neben der klassischen Kirmesatmosphäre erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Live-Musik, Veranstaltungen und Aktionen. Die Rheinkirmes in Düsseldorf ist ein Must-see-Ereignis für alle, die Spaß, Action und Unterhaltung suchen.
Rheinkirmes in Düsseldorf: Die Kirmestonne ist unbesetzt, die Erinnerungen bleiben
Das Licht am Aussichtsturm Look 360° erlischt
Keine zwei Minuten nach Mitternacht geht das Licht am Aussichtsturm Look 360° aus. Die Sitze des Bayern Towers schwingen schon auf halber Höhe im Nachtwind. Innerhalb weniger Sekunden erlischt das leuchtende Panorama der Rheinkirmes. Als hätte jemand die Lichter mehrerer Hochhäuser ausgeknipst.
Die Kirmestonne ist zurück
Im Erdgeschoss der Kirmes, an den Bierständen und Imbissbuden brennt noch Licht. Das Gros der Kirmesgänger strebt bereits der Haltestelle Luegplatz entgegen. Die Polizei regelt den Verkehr, die Rheinbahn-Mitarbeiter behalten von der Kirmestonne aus den Überblick.
Die Party geht weiter
Im Zelt der Brauerei Schlüssel wird noch zusammengestanden, einige Gäste tröpfeln auf die Straße. Der Rapper Apache 207 klingt aus den Lautsprechern: „Und wenn ich geh‘, dann so, wie ich gekommen bin, wie ein Komet, der zweimal einschlägt.“ Einige Meter weiter ziehen zwei Personen eine dritte vom Boden hoch. „One, two, three – hopp“, rufen sie.
Die Kirmes nach Feierabend
Während in den Imbissbuden nach und nach die letzten Lichter erlöschen, warten die Fahrgeschäfte in ihren Ruhestellungen: Ein Breakdancer ist komplett in blaues Licht gehüllt. Die Sitze eines Kettenkarussells sind zu Knäueln gerafft, die Autoscooter-Fahrzeuge geparkt, der Satyr vor der Geisterbahn mit Bauzäunen gesichert.
Das Uerige-Zelt: Letzte Tanzschritte
Vor dem Festzelt steht eine Gruppe Jugendlicher. Im Gegenlicht tanzt ein Teenager Hip-Hop-Moves zu „Die Eine“ von Die Firma. Eine junge Frau jubelt ihm zu. Manche aus der Gruppe tragen Sonnenbrillen. Neben den Tanzenden hat ein kleines Mädchen seinen Kopf auf eine riesige Plüsch-Ananas gebettet, die es gegen die Brust drückt.
Zeit zu gehen
Es ist ein Uhr nachts. Mit einem Mal ist das Uerige-Zelt mit weißem Licht geflutet, der Discokugel-Schein erloschen. Zwei junge Männer laufen mit steifem Gang auf das Festzelt zu. Einer ruft: „Der Tempel ist geöffnet. Und er strahlt.“ Doch sie kommen zu spät. Der letzte Song beginnt: „We Are The World“.
Zurück zur Haltestelle Luegplatz
Es ist 1.15 Uhr. Die Kirmestonne ist unbesetzt. Trubel gibt es hier nicht mehr. Einige versprengte Gestalten und kleinere Grüppchen warten auf die letzte reguläre Stadtbahn Richtung Hauptbahnhof in dieser Nacht. Doch auf dem Anzeiger am Bahnsteig wird keine Bahn mehr angezeigt.
Und dann?
Einer der Wartenden sagt, er müsse nach Rath. Doch vor vier Uhr morgens dürfte er wohl nicht ankommen. Ein Taxi könne er sich nicht leisten. „Landeshauptstadt von NRW, und nichts fährt mehr hier“, schimpft ein anderer, schiebt einige unflätige Ausdrücke hinterher und stapft davon.
„Möchte jemand zum Hauptbahnhof?“, fragt jemand. „Wir nehmen uns ein Uber und haben Platz für zwei weitere Personen.“ Der Mann mit dem grünen Hut streckt den Rücken durch und ruft: „Hauptbahnhof? Da bin ich dabei.“ Gemeinsam zieht die Gruppe davon. Eine Minute später fährt eine Stadtbahn ein, Ziel: Hauptbahnhof.
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