Fahrt von Hilden nach Sizilien: Denise Oertels radikalste Abenteuer

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Fahrt von Hilden nach Sizilien: Denise Oertels radikalste Abenteuer

Die deutsche Abenteurerin Denise Oertel hat sich einmal mehr als wahre Pionierin des Extremsports bewiesen. Ihre neueste Herausforderung führte sie von Hilden, einer Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, nach Sizilien, der größten Insel Italiens. Die radikale Fahrt, die Denise Oertel unternommen hat, gilt als eines ihrer abenteuerlichsten Projekte bisher. Über 1.500 Kilometer legte sie auf ihrem Fahrrad zurück, um ihre Ziele zu erreichen. Wir berichten über die Höhepunkte dieser aufregenden Reise und die Herausforderungen, die Denise Oertel auf ihrem Weg nach Sizilien überwinden musste.

Fahrt von Hilden nach Sizilien: Denise Oertels radikalstes Abenteuer

Radikalste Reise: Denise Oertel radelt von Hilden nach Sizilien ohne GPS-Navi!

Im vergangenen Jahr radelte Denise Oertel mit dem Fahrrad von Hilden nach Gibraltar. Eine Reise, die ihr viel über sich selbst gelehrt hat – und Lust auf mehr gemacht hat.

„Als ich aus Gibraltar wiedergekommen bin, habe ich erst mal wieder im Krankenhaus gearbeitet“, erzählt die 28-Jährige. Die Arbeit in der Pflege habe ihr gefehlt. Im Laufe der Monate wurde ich allerdings auch immer klarer, dass sie die Zeit auf Reisen noch nicht abschließen möchte: „Ich habe mich gefragt, ist das schon die wilde Zeit gewesen, von der ich später meinen Enkeln erzähle?“

Fahrrad-Sizilien-Abenteuer: Denise Oertel überwindet Höhenmeter und Zweifel

Fahrrad-Sizilien-Abenteuer: Denise Oertel überwindet Höhenmeter und Zweifel

Also hat sie sich ein neues Ziel gesteckt – dieses Mal mit einer neuen Herausforderung. Nach Sizilien soll es gehen – mit möglichst wenig Unterstützung durch Navigationsgeräte: „Ich bin kein Fan vom Navigieren, versuche Google Maps in der Tasche zu lassen“, erzählt die junge Frau. Stattdessen achte sie auf die Straßenschilder und nutze ihren Verstand.

Info: Denise Oertels Reise verfolgen auf ihrem Instagram-Account @izzy.going.places, wo sie Fotos, Videos und Berichte ihrer Reisen teilt.

Die wilde Zeit: Denise Oertel radelt von Hilden nach Sizilien und schon aufs nächste Abenteuer

Die wilde Zeit: Denise Oertel radelt von Hilden nach Sizilien und schon aufs nächste Abenteuer

Der Plan war es, immer am Rhein lang zu fahren, um irgendwann am Bodensee anzukommen. Dort angelangt, fuhr die auf dem Königssee Radweg über Garmisch-Patenkirchen nach Österreich. Auf dieser Strecke wartete die neue Herausforderung auf die Frau, der sie sich auf ihrer zweiten Tour unbedingt stellen wollte: Ihr erster Bergpass, den sie auf ihrem Fahrrad überqueren würde.

„Mir macht es total Spaß, bergauf zu fahren. Man fährt fünf Meter hoch, dreht sich um und hat eine wunderschöne Aussicht“, erzählt die Hildenerin. Teilweise hätte sie auf der Etappe gedacht, sie sei in Grönland. „Es ist eine ganz andere Welt da oben“, berichtet die Oertel.

Von Sölden hat sie an dem Tag 1300 Höhenmeter auf einer 25 Kilometer langen Strecke zurückgelegt. Vier Stunden hat sie für den Anstieg gebraucht. In Retrospektive sei die Überquerung ein Schlüsselmoment für sie gewesen, berichtet Oertel. Es war der höchste Berg, auf dem sie mit dem Fahrrad bisher war. „In meinem Kopf heißt das, dass alles, was jetzt kommt, leichter wird. Mich kann nichts mehr aufhalten“.

„Ich habe ein neues Selbstvertrauen in mich und meine Beine“, erzählt Oertel. „Ich habe versucht, mich von Forrest Gump inspirieren zu lassen“.

Und noch etwas anderes wollte sie sich selbst und anderen beweisen: „Nach meiner letzten Reise habe ich häufig gehört, dass man in Deutschland sicher nicht so viele nette und hilfsbereite Menschen treffen würde, wie in den südlicheren Ländern“. Denise Oertel suchte mit der App „warm showers“ nach Schlafmöglichkeiten bei anderen Radfahrern und Radfahrerinnen – mit großem Erfolg. Jetzt könne sie mit Sicherheit sagen: „In Deutschland gibt es genauso viele warmherzige Menschen, die ohne Hintergedanken teilen und helfen wollen“.

„Ich denke jetzt auch nicht an Sizilien, sondern an den nächsten Tag“, erzählt Oertel. In schwierigen Zeiten motivierten sie auch die Nachrichten von Freunden und Familie. Besonders über die langen Sprachnachrichten ihres Vaters freue sie sich regelmäßig: „Er googelt viel für mich, wenn ich Probleme habe, und hält mich mit seinen Nachrichten immer auf dem Laufenden“.

„Man nimmt sich bewusster Zeit, als wenn ich zu Hause bin. Ich denke, das ist der Grund“, erzählt Oertel. Die Gespräche zwischen den beiden hätten sich intensiviert, seit sie wieder auf Reisen sei, berichtet sie.

„Klar, ich freue mich dann auf meine Eltern, Freund und die Sicherheit, einen gefüllten Kühlschrank zu haben“, erzählt Oertel. Aber es gäbe da ein Gefühl, was wohl nur Langzeitreisende vollständig nachvollziehen könnten: „Man fällt in ein Loch. Sofort kommt die Frage auf, ob das die letzte Reise dieser Art war, oder wann es wieder losgeht“. Dieses Gefühl verursache großen Druck bei ihr. Daher sammelt Oertel schon jetzt Ideen, welcher Herausforderung sie sich als Nächstes annehmen könnte. Vielleicht mit dem Rad zum Nordkap?

„Ich möchte noch viele Berge hochfahren. Vielleicht mal mit einem Rennrad und ohne Gepäck – aber auf jeden Fall in die Berge“, erzählt die Hildenerin.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Auf dem Fahrrad von Hilden nach Sizilien

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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