Ukraine-Konflikt: Selenskyj fordert Unterstützung des Westens bei der Abwehr russischer Raketenangriffe

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Ukraine-Konflikt: Selenskyj fordert Unterstützung des Westens bei der Abwehr russischer Raketenangriffe

Im aktuellen Konflikt zwischen der Ukraine und Russland hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut nachdrücklich die Unterstützung des Westens gefordert. Der Fokus liegt dabei auf der Abwehr russischer Raketenangriffe, die in den letzten Wochen verstärkt die Zivilbevölkerung in der Ukraine treffen. Selenskyj appelliert an die westlichen Staaten, die Ukraine bei der Verteidigung gegen die russischen Aggressionen zu unterstützen. Die Situation in der Ukraine verschärft sich zusehends, und die internationale Gemeinschaft steht unter Druck, eine Lösung für den Konflikt zu finden.

Selenskyj fordert Westen auf, russische Raketen abzuschießen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drängt westliche Verbündete dazu, russische Raketen und Drohnen über der Ukraine direkt abzuschießen. „Es muss einen kollektiven Willen geben, diese abzuschießen, genauso wie es bei iranischen Raketen und Drohnen (bei Israel) war“, sagte der Staatschef beim Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Woodstock bei Oxford.

Raketen und Drohnen seien keine Träger staatlicher Souveränität. „Diese Schritte müssen unternommen werden“, betonte Selenskyj und erwähnte namentlich die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Polen. „Ihr Mut kann entscheidend für den Frieden sein“, sagte der Ukrainer.

Vorgeschichte: Ukraines Bitte an die Nato

Vorgeschichte: Ukraines Bitte an die Nato

Die Ukraine hatte zu Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 die Nato-Staaten eindringlich dazu aufgefordert, zu verhindern, dass Russland weiter Luftangriffe auf das Land starten kann. Die Nato lehnte allerdings die Durchsetzung einer Flugverbotszone ab. Die Unterstützerländer Kiews versprachen damals, dem Land mehr Flugabwehr zur Verfügung zu stellen.

Da die russischen Luftangriffe andauern, Kiew weiter nicht über ausreichende Luftabwehr verfügt und Raketen- oder Drohnentreffer seit März schwere Zerstörungen vor allem im Energiesystem der Ukraine verursachen, fordert die ukrainische Seite, russische Raketen oder Drohnen über ukrainischem Territorium durch Jets oder Flugabwehrsysteme von Nato-Gebiet aus abzuschießen.

Außenminister Kuleba schlägt vor

Außenminister Kuleba schlägt vor

Außenminister Dmytro Kuleba etwa schlug dies in den vergangenen Monaten mehrfach vor. Polen hatte kürzlich bereits auf ukrainische Initiative hin ein ähnliches Vorgehen der Nato-Verbündeten für ein Abfangen russischer Raketen über der Westukraine vorgeschlagen.

Der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg jedoch wies dieses Ansinnen zurück. „Wir werden nicht zu einer Konfliktpartei. Deshalb unterstützen wir zwar die Ukraine bei der Zerstörung russischer Flugzeuge, aber die Nato wird nicht direkt beteiligt sein“, sagte der Norweger vergangene Woche.

Selenskyj betont Erfolge nach Aufhebung von Auflagen für Waffeneinsatz

Selenskyj betont Erfolge nach Aufhebung von Auflagen für Waffeneinsatz

In seiner Rede drängte Selenskyj auch auf einen erweiterten Einsatz westlicher Waffen. Er verwies dabei darauf, dass die ukrainischen Truppen den neuerlichen russischen Vorstoß vom Mai im Gebiet Charkiw gestoppt hätten.

Das sei auch dank der Aufhebung von Auflagen für den Einsatz westlicher Waffen auf russischem Gebiet geschehen. „Je weniger Beschränkungen wir für den Waffeneinsatz haben, umso mehr wird Russland einen Frieden anstreben“, mahnte Selenskyj.

Die Ukraine wehrt mit massiver westlicher Unterstützung seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab. Die ukrainische Flugabwehr ist dabei vor allem durch deutsche Lieferungen mit modernen Systemen ausgestattet worden.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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