Düsseldorf: Ermittlungen zu acht rechtsextremistischen Tatverdachtsfällen während der Fußball-EM weiterlaufen
Die Ermittlungen in Düsseldorf zu acht rechtsextremistischen Tatverdachtsfällen, die während der Fußball-Europameisterschaft (EM) aufgekommen sind, dauern an. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei haben ihre Untersuchungen intensiviert, um die Hintergründe der straftaten zu ermitteln. Die Verdachtsfälle reichen von Körperverletzung bis hin zu Volksverhetzung. Die Behörden sind bestrebt, diejenigen zu identifizieren, die sich während des Fußball-Großereignisses an rechtsextremistischen Aktivitäten beteiligt haben. Die Öffentlichkeit wird über den Fortgang der Ermittlungen auf dem Laufenden gehalten.
Ermittlungen gegen acht Rechtsextremisten während der Fußball-EM
Nach der Fußball-Europameisterschaft ermittelt die Düsseldorfer Polizei in acht rechten Verdachtsfällen. Diese haben sich im Zeitraum der EM (14. Juni bis 14. Juli) und im Zusammenhang mit dem Turnier ereignet, wie ein Sprecher auf Nachfrage erklärte.
TikTokerin berichtet von Beleidigungen und Rassismus
Viel Aufmerksamkeit hatte bereits Ende Juni das Video einer TikTokerin erhalten. Darin erklärt die junge Frau, bei dem Besuch in einer Fan-Zone in Düsseldorf beleidigt und beschimpft worden zu sein sowie Rassismus erlebt zu haben. Da sie auch von einer Spielszene erzählt, in der Antonio Rüdiger eine Gelbe Karte erhält, muss es sich bei dem Spiel um die Partie der deutschen Elf in der Gruppenphase gegen Ungarn (19. Juni) gehandelt haben. Bislang wurde das Video mehr als 600.000 Mal aufgerufen.
Die Ermittlungen des Staatsschutzes in dem Fall laufen, heißt es.
Weitere Fälle von möglichen rechten Gesängen
In drei weiteren Fällen wird wegen möglicher rechter Gesänge ermittelt. So wird geprüft, ob es Nazi-Parolen zu dem Lied L'Amour toujours gegeben hat. Der Song von Gigi D’Agostino hatte in diesem Jahr Schlagzeilen wegen eines auf Sylt aufgenommen Videos gemacht. In diesem grölen junge Feiernde rechte Parolen zu der Melodie.
Weitere Vorfälle
In Düsseldorf wurde außerdem ein Fußballfan von der Polizei aufgegriffen, weil er ein Hakenkreuz auf den Arm tätowiert hat. Das öffentliche Zeigen eines solchen Tattoos ist in Deutschland verboten.
Die Polizei hatte nach und während der EM immer wieder betont, die Landeshauptstadt habe ein friedliches Fußballfest gefeiert. Insgesamt besuchten rund 300.000 Menschen die drei Fan-Zonen. Die fünf Spiele in der Arena waren jeweils ausverkauft.
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