Deutscher in Weißrussland droht Todesstrafe durch Genickschuss

Index

Deutscher in Weißrussland droht Todesstrafe durch Genickschuss

In der Weißrussischen Hauptstadt Minsk droht einem deutschen Staatsbürger die Todesstrafe durch Genickschuss. Der 26-jährige Mann wurde im Rahmen eines Verfahrens wegen Schmuggels von Drogen in großem Stil verurteilt. Die Weißrussische Justiz hat die höchste Strafe im Land gefordert, was in diesem Fall den Tod durch Genickschuss bedeutet. Die deutsche Botschaft in Minsk hat sich bereits in dem Fall eingeschaltet und versucht, die Situation des Verurteilten zu verbessern. Die Bundesregierung hat sich noch nicht zu dem Fall geäußert.

Deutscher Staatsbürger droht in Belarus Todesstrafe durch Genickschuss

Das Außenministerium in Minsk hat bestätigt, dass ein deutscher Staatsbürger in Belarus wegen Terrorismus und Söldnertums verurteilt worden ist. Der Sprecher des Außenministeriums, Anatoli Glas, teilte dies im sozialen Netzwerk VK mit.

Glas sprach jedoch nicht explizit von der Todesstrafe, die in Belarus noch immer per Genickschuss vollstreckt wird. Belarus ist das einzige Land in Europa, in dem diese Strafe noch angewendet wird.

„Es gab natürlich Kontakte mit der deutschen Seite zu diesem Thema“, sagte Glas. „Dieser Straftäter ist deutscher Staatsbürger, und wir verstehen die Sorge der deutschen Seite um ihn“.

Belarus habe im Einklang mit dem internationalen Recht und zwischenstaatlichen Vereinbarungen der deutschen Seite konsularischen Zugang zu dem „Verbrecher“ gewährt.

Reaktion des Auswärtigen Amtes in Berlin

Reaktion des Auswärtigen Amtes in Berlin

Das Auswärtige Amt in Berlin hatte den Fall bestätigt. Berlin lehnt die Todesstrafe als grausam und unmenschlich grundsätzlich ab, hieß es.

„Unter Berücksichtigung des Ersuchens des deutschen Auswärtigen Amtes hat die belarussische Seite konkrete Lösungsvorschläge zu den bestehenden Optionen für die Entwicklung der Situation gemacht“, sagte Glas. Details nannte er nicht.

Die Außenministerien beider Länder führten Konsultationen dazu, sagte er.

Vorwürfe gegen den Deutschen

Dem früheren Rettungshelfer des Deutschen Roten Kreuzes werden Söldnertum, Spionage, Terrorismus, Schaffung einer extremistischen Vereinigung, Zerstörung eines Verkehrsobjekts und illegaler Umgang mit Waffen, Sprengstoff und Munition vorgeworfen, berichtete die belarussische Menschenrechtsorganisation Wjasna.

Das Urteil soll am 21. Juni in Minsk gesprochen worden sein.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up