Erinnerungen an eine Kindheit auf der Weihnachtsmarkt-Kirmes in Witzhelden

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Erinnerungen an eine Kindheit auf der Weihnachtsmarkt-Kirmes in Witzhelden

In der Vorweihnachtszeit erinnern sich viele Menschen an ihre kindliche Unschuld und die zauberhaften Erlebnisse auf dem Weihnachtsmarkt. Für viele ist der Weihnachtsmarkt in Witzhelden ein Ort der Weihnachtstradition und der familiären Geborgenheit. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen Erinnerungen an eine Kindheit auf dem Weihnachtsmarkt-Kirmes in Witzhelden präsentieren. Wir werden Ihnen geschichtliche Einblicke in die Entstehung und Entwicklung des Weihnachtsmarktes geben und Ihnen persönliche Erlebnisse von Menschen teilen, die ihre Kindheit auf dem Weihnachtsmarkt erlebt haben.

Traditionelle Kindheitserinnerungen aufleben auf der Witzheldener Weihnachtsmarkt-Kirmes

Das kleine Karussell drehte sich wieder, der Reisbrei war vorbereitet, und unter den Zelten klönten die Leutchen mit Freunden und Verwandten aus dem Dorf. Die Neuauflage der traditionsreichen Reisbreikirmes in Witzhelden zog am Wochenende viele große und kleine Besucher zum alten Wasserturm.

Das kleine Fest stand dabei stellvertretend für die besondere Gemeinschaft im Höhendorf und förderte gerade bei der älteren Generation wunderbare Kindheits- und Jugenderinnerung wieder an die Oberfläche. Regina und Doris hätten sich so wohl noch tagelang mit ihren Freundinnen über die alten Zeiten unterhalten können.

Rückkehr zu alten Zeiten: Die Reisbreikirmes in Witzhelden kehrt zurück zum alten Wasserturm

Rückkehr zu alten Zeiten: Die Reisbreikirmes in Witzhelden kehrt zurück zum alten Wasserturm

Die Reisbreikirmes geht auf einen Jahrmarkt im Höhendorf zu Zeiten des Mittelalters zurück. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich zur Reisbrei-Kirmes mit handbetriebenem Karussell. Nach 2006 geriet das Fest zunächst in Vergessenheit.

Doris hingegen ist bereits als Kind mit einem der Karussells gefahren. Der damalige Bürgermeister von Witzhelden – wer genau es war, fiel ihr nicht mehr ein – spendierte den Kindern nach der Schule gern eine Fahrt. Deshalb waren die wippenden Pferdchen der erste Halt nach dem letzten Klingeln.

Das Aufleben alter und das Schaffen neuer Erinnerungen ist genau das, was der zweite Anlauf der Reisbreikirmes erreichen sollte. Sie, die ihren Anfang im frühen 20. Jahrhundert als Bauernmarkt nahm, sich dann zur Kirmes und schließlich zum Jahrmarkt über die Hauptstraße entwickelte, nahm 2006 ihr Ende.

Vor 18 Jahren begann die Bebauung auf dem einstigen Festplatz des Dorfes hinter der ehemaligen „Alten Post“. Dort hatte die Kirmes bis dahin in ihren letzten Jahren stets stattgefunden. Viele Bewohner machte das Aus traurig. Und so verwundert es sicher nicht, dass sich heute Mitglieder nahezu aller Witzheldener Vereine darum bemühen, die alten Zeiten wieder aufblühen zu lassen.

Rolf Schneider lobte seine Mitstreiter: „Das zeigt den Zusammenhalt und vor allem die ehrenamtliche Tätigkeit.“ Der Witzheldener brachte den Stein im August 2023 ins Rollen. Mit seinem Vorstoß stieß er gleich auf offene Ohren – auch bei der Leichlingen-Stiftung und der Sparkasse Köln.

Die nahmen das Vorhaben als Leuchtturm-Projekt an. Dabei sollen verschiedene Vereine miteinander arbeiten, um das Ehrenamt zu stärken. So wurde die Reisbreikirmes mit 1000 Euro gefördert. Das deckte ungefähr die Kosten, verriet Schneider. Etwaige Mehreinnahmen werden unter den Vereinen aufgeteilt.

In Zukunft soll die kleine Kirmes wieder jährlich stattfinden. Und blieb zu hoffen, dass die Besucher dementsprechend freudig etwa den namensgebenden Reisbrei futterten. Der Milchreis gehört zur klassischen Bergischen Kaffeetafel und wurde durch die Frauen vom Frauentreff der evangelischen Kirchengemeinde in liebevoller Arbeit hergestellt.

Rund acht Liter hatten sie nach altem Rezept gekocht. Dazu gehört möglichst fetthaltige Milch, zählte Köchin Gabi Busch auf. „Am besten kommt die direkt aus der Kuh“, betonte sie. Hinzu komme eine Tasse Langkornreis, der nämlich im Gegensatz zu Milchreis seine Festigkeit behalte.

Abgeschmeckt mit Kandiszucker und ein wenig Salz muss der Reis nun unter ständigem Rühren mindestens eine Stunde köcheln. Sobald er blubbert, ist er fertig. „Dann hat man zwar den Herd versaut, das ist aber auch egal“, berichtete Busch lächelnd und offenbar aus Erfahrung.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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