Mönchengladbach: So sah das Obergärig-Konzert bei dem NEW-Musiksommer 2024 aus
Am vergangenen Wochenende fand in Mönchengladbach ein Highlight des NEW-Musiksommer 2024 statt: das Obergärig-Konzert. Zahlreiche Musikliebhaber kamen zusammen, um sich von den besten Acts des Jahres zu verzaubern lassen. Die Atmosphäre war elektrisch, die Stimmung euphorisch. Die Besucher des Konzerts erlebten einen Abend, der lange in Erinnerung bleiben wird. Von klassischen Klängen bis hin zu modernen Rhythmen - das Programm bot für jeden Geschmack etwas. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Einblick in das, was Sie verpasst haben, falls Sie nicht dabei waren.
Obergärig rockt Mönchengladbach: Hinter der Bühne, vor der Bühne die Party ging weiter
Gemessen an der Zahl der Auftritte hat sich „Obergärig“ als dienstälteste Band des NEW-Musiksommers etabliert. Im kommenden Jahr soll das dreißigjährige Bandbestehen gefeiert werden, und die Haare von Herbert Contzen sowie seinen Mitstreitern sind zumindest angegraut.
Doch in Sachen Spielfreude und Energie sind die Mönchengladbacher Rocker kaum zu toppen. „Die kriegen nicht genug. Die sind super. Es macht einfach Spaß mit Obergärig“, schwärmte Mickey Bernhard, als die Anzahl der Zugaben längst Überlänge erreicht hatte.
Mönchengladbachs älteste Band: Obergärig feiert 30 Jahre NEWMusiksommer mit Power und Energie
Laut Schätzung des Sicherheitsdienstes besuchten 1980 Personen das zweite Konzert der diesjährigen NEW-Sommermusik. Fans hatten sich schon weit vor Konzertbeginn Stühle vor der Bühne und Liegen im angrenzenden Bunten Garten gesichert.
Dafür gab es als Extra-Bonbon einen winzigen Vorgeschmack auf das kommende Programm mit Rock und Pop aus den 1960er- und 1970er-Jahren – da allerdings noch beim Soundcheck mit Regieanweisungen an die Technik.
Punkt elf Uhr begrüßte Moderator Mickey Bernhard „Obergärig“ als die dienstälteste Band des NEW-Musiksommers. Und wie immer zum Auftritt der von Frank Nießen zu Mönchengladbachs Oldie-Königen geadelten Truppe werde auch diesmal für die Tafel Mönchengladbach gesammelt, so der Moderator.
Obergärig eröffnete das Konzert sogleich mit der vertrauten Portion Power. Zum Einstieg gab es erstmals ein Medley, das keine Zeit für Applaus ließ und Erinnerungen an große Hits im Minutentakt servierte. Der in dieses Potpourri eingebundene Song „We will rock you“ wurde da zum verheißungsvollen Versprechen für einen musikalisch vollgepackten Vormittag.
Nach wenigen Takten fand sich bereits das erste Tanzpaar im Publikum. Nach der Pause wartete die Band mit einer weiteren Überraschung auf: deutschsprachige Hits, eingeleitet durch den von Drafi Deutscher gesungenen Dauerbrenner „Marmorstein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht“ und den Song „Verdammt lang her“ der Rockband BAP.
Doch mit „Hey Jude“ von den Beatles kehrte Obergärig zurück auf das für die Fans vertraute Terrain. Die Einlage war ebenso energiegeladen gewesen, wie das Spiel zu Hits von den Rolling Stones, The Lords, The Mc Coys und vielen anderen mehr.
Nicht fehlen durfte Joe Cockers Song „Unchain my heart“, von Contzen genussvoll mit rauer Stimme serviert. Der Frontsänger ging auch mit jeder Faser seines Körpers mit, wenn die Bandmitglieder in rein instrumentalen Übergängen schwelgten.
Mitspieler Erik Arntzen war wiederholt ebenfalls Gesangssolist, der dem Publikum temperamentvoll einheizte.
Erste Tänzerin dieses Vormittags war Karin Seusold, die bereits zu den ersten Takten des Eröffnungsmedleys einen ausdauernden Tanzpartner gefunden hatte. Im Alleingang aber schien die Duisburgerin noch mehr Energie zu entfalten.
Ja, sie sei nach Möglichkeit immer zu den Auftritten von Obergärig dabei, suche sich die Termine aus dem Internet heraus, sagte die Besucherin. Für einen Moment tanzte sie sogar synchron mit Contzen – er auf der Bühne und sie davor.
Zwischen zwei Musikblöcken warb Monika Bartsch für das Anliegen der Tafel, die mit rund 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Einsatz ist. „Wir verteilen jede Woche Lebensmittel an 800 Familien. Wenn man vom Single bis zur sechs- bis siebenköpfigen Familie rechnet, profitieren von dieser Hilfe rund 3000 Personen“, sagte die Ehrenoberbürgermeisterin.
Da allenthalben die Lebenshaltungskosten gestiegen seien, sei ebenso die Zahl der Hilfsbedürftigen größer geworden. Bei Projekten würden zunehmend auch Jugend- und Freizeiteinrichtungen bedacht, die für und mit Kindern kochen, sowie Einrichtungen, die von finanziell weniger gut aufgestellten Seniorinnen und Senioren besucht werden.
Für jedermann gut erkennbar wiesen sich Bartsch und ihr Team durch gold- und kupferfarbene Luftballons aus. Nach einer ersten Zählung der Spendensammlung ergab sich ein Betrag von 2845,43 Euro.
Auf dem Weg zur Bühne erhielt Bartsch noch einen Fünf-Euro-Schein, mit dem sich die Summe entsprechend erhöhte.
Termine:
28. Juli: Die Domstädter/ Mitsingen mit Timo Tiggeler
4. August: just:is
11. August: Der groove!chor
18. August: Rebel Tell
Ort: Konzertmuschel an der Kaiser-Friedrich-Halle
Uhrzeit: Jeweils Sonntag von 11 bis 13 Uhr
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