Reformuliertes Titel: 'Ihr Luxus, unser Elend: Mallorca-Tourismus-Protest'
Die spanische Insel Mallorca ist ein beliebtes Reiseziel für Millionen von Touristen jedes Jahr. Doch hinter der Fassade des Luxus und der Schönheit der Insel verbirgt sich ein anderes Bild. Die Einheimischen leiden unter den Folgen des Massentourismus, der ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt. Die Preise für Wohnungen und Lebensmittel sind in die Höhe geschnellt, während die Infrastruktur unter der Last der Tourismus-Industrie ächzt. Die Umwelt leidet unter der Zunahme von Lärm, Luftverschmutzung und Müll. Es ist Zeit, dass sich etwas ändert. Der Tourismus-Protest auf Mallorca fordert eine neue Art des Tourismus, der die Bedürfnisse der Einheimischen und die Nachhaltigkeit berücksichtigt.
Mallorca: Massentourismus-Protest mit 20.000 Teilnehmern
Mindestens 20.000 Menschen haben auf den Straßen von Palma de Mallorca gegen den Massentourismus demonstriert und Veränderungen am bestehenden Tourismusmodell gefordert. Unter dem Motto „Lasst uns einen neuen Kurs einschlagen und Tourismus begrenzen“ zogen die Menschen am Sonntag mit farbenfrohen Flaggen und Plakaten durch die meistbesuchten Straßen der Stadt.
Zu dem Protest hatten rund 80 Organisationen aufgerufen. Die Polizei zählte 20.000 Protestteilnehmer, während die Organisatoren von 50.000 sprachen.
Politik zeigt Verständnis für Mallorca-Protest – und warnt Inselbewohner gegen Massentourismus
Die Demonstranten trugen Plakate mit Slogans wie „Euer Luxus, unser Elend“. Ein Plakat stellte klar: „Es geht nicht um Tourismusphobie, es geht um die Zahlen: 1,232,014 Einwohner, 18 Millionen Touristen“.
Den Organisatoren zufolge hat das derzeitige Tourismusmodell die öffentlichen Dienstleistungen kurz vor den Zusammenbruch gebracht. Natürliche Ressourcen würden in Mitleidenschaft gezogen, der Zugang zu Wohnraum für Einheimische sei werde zunehmend erschwert.
Probleme durch Massentourismus auf Mallorca
Im vergangenen Jahr besuchte eine Rekordzahl von 17,8 Millionen Menschen die Balearen, deren drei Hauptinseln Mallorca, Menorca und Ibiza sind. Die Besucher kommen vom spanischen Festland und dem Ausland. Für dieses Jahr werden noch einmal mehr Touristen erwartet.
Bereits Ende Mai hatten auf den drei Hauptinseln Massenproteste unter dem Motto „Unsere Inseln sind nicht zu verkaufen“ stattgefunden.
Die Proteste richteten sich gegen den Sauftourismus, der auf Mallorca um den Ballermann stattfindet. Dieser sei nach Einschätzung von Unternehmern noch schlimmer geworden als vor der Corona-Pandemie.
Die Demonstranten fordern, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um den Tourismus zu begrenzen und die negativen Auswirkungen auf die Insel zu minimieren.
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