Israel kündigt Wiederaufnahme der Geiselverhandlungen im Nahostkonflikt an
Das israelische Außenministerium hat offiziell bekanntgegeben, dass die Regierung bereit ist, die Geiselverhandlungen mit den palästinensischen Organisationen im Nahostkonflikt wiederaufzunehmen. Dieser Schritt wird als wichtiger Durchbruch in den langjährigen Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern angesehen. Die Verhandlungen, die bereits seit Jahren blockiert waren, sollen nun unter der Vermittlung von internationalen Beobachtern wieder aufgenommen werden. Die israelische Regierung hat erneut betont, dass sie zu einer friedlichen Lösung des Konflikts bereit ist und hofft, dass die Wiederaufnahme der Verhandlungen zu einer besseren Zukunft für die Region führen wird.
Israel will Geiselverhandlungen im Nahostkonflikt wieder aufnehmen
Ein israelisches Team soll am Donnerstag an den Verhandlungstisch über die Freilassung der israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen zurückkehren. Dies ordnete Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an, wie sein Büro am späten Sonntagabend mitteilte.
Netanjahu selbst reist am Montag in die USA, wo er unter anderem mit US-Präsident Joe Biden zusammentreffen wird. Der Entsendung waren laut Angaben von Netanjahus Büro eingehende Gespräche mit dem Sicherheitsapparat vorangegangen.
Neue Forderung von Netanjahu bedroht Geisel-Deal
Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallat begrüßte den Schritt. „Dank unserer militärischen Erfolge in diesem Krieg sind die Voraussetzungen geschaffen worden, und es hat sich ein begrenztes Zeitfenster geöffnet, um einen Rahmen für die Freilassung der Geiseln zu schaffen“, erklärte er laut dem Regierungspressebüro nach der Ankündigung Netanjahus.
Berichten israelischer Medien von Montag zufolge soll der Chef des Geheimdienstes Mossad, David Barnea, der israelischen Verhandlungsdelegation vorstehen. Der Ort der Gespräche steht demnach noch nicht fest.
Israel schickt Mossad-Chef zu Geisel-Verhandlungen nach Katar
Eine ursprünglich für die vergangene Woche geplante Reise Barneas nach Katar war nach dem israelischen Angriff auf den Führer des militärischen Flügels der Hamas, Mohammed Deif, abgesagt worden.
Kritiker hatten Benjamin Netanjahu vorgeworfen, er habe durch seine am 7. Juli verkündeten vier „nicht verhandelbaren Prinzipien“ den Fortschritt in den Verhandlungen über das Geiselabkommen behindert. Dazu gehörte unter anderem die israelische Kontrolle über den sogenannten Philadelphi-Korridor entlang der Gaza-Grenze zu Ägypten.
Nach israelischen Angaben befinden sich noch 120 Geiseln in der Gewalt von Terrorgruppen im Gazastreifen. 42 von ihnen wurden von der Armee für tot erklärt.
Die israelische Regierung will nun einen neuen Anlauf für die Freilassung der Geiseln nehmen. Ob dies jedoch gelingt, bleibt abzuwarten.
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