Reform des Familienrechts: Beauftragter setzt Druck auf Ministerien

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Reform des Familienrechts: Beauftragter setzt Druck auf Ministerien

Die Familienrechtsreform rückt in den Fokus der politischen Debatte. Der Beauftragte für Fragen der Familie, Herr Franziska Giffey, setzt den Druck auf die Ministerien, um endlich Fortschritte bei der Reform des Familienrechts zu erzielen. Die Forderungen nach einer Modernisierung des Familienrechts werden immer lauter, insbesondere bei der Regelung der elterlichen Sorge und der Vaterschaftsanerkennung. Die zeitnahe Umsetzung der Reform wird von vielen als überfällig angesehen, da die derzeitigen Gesetze nicht mehr den geänderten gesellschaftlichen Realitäten entsprechen. Die Politik muss handeln, um die Rechte von Kindern und Familien zu stärken.

Reform des Familienrechts: Queer-Beauftragter dringt auf Gesetzentwurf

Reform des Familienrechts: Queer-Beauftragter dringt auf Gesetzentwurf

Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, fordert die geplante Reform des Familien- und Abstammungsrechts. Nachdem Justizminister Marco Buschmann im Januar die Eckpunkte für die Reform des Abstammungs- und Familienrechts vorgestellt hat, muss jetzt endlich der Gesetzentwurf folgen, sagte Lehmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

In Deutschland werden derzeit Kinder ungleich behandelt, je nachdem, in welcher Familienkonstellation sie leben. Ein Kind, das in eine Ehe mit Mann und Frau hineingeboren wird, hat automatisch zwei rechtlich anerkannte Eltern. Bei einem lesbischen Paar muss die Ehefrau der leiblichen Mutter das Kind erst langwierig adoptieren, um als Elternteil zu gelten, kritisierte Lehmann.

Deutschland schafft bessere Bedingungen für Queere. Derzeit rangiert Deutschland auf Platz 10 in Europa, wenn es um die Rechte von queeren Menschen geht. Die geplante Reform sieht unter anderem Elternschaftsvereinbarungen vor, mit denen Eltern-Kind-Zuordnungen, Umgangs- und Sorgerechte künftig vertraglich festgelegt werden können.

„Es ist eine Frage des Kinderschutzes, dass wir hier in die Pötten kommen“, sagte Lehmann. Im Extremfall bedeutet das, dass das Kind juristisch gesehen zur Vollwaise würde, sollte die leibliche Mutter bei der Geburt sterben. Die geplante Reform sei im Koalitionsvertrag vereinbart worden. „Ich verspreche den betroffenen Familien, dass ich mich mit aller Kraft einsetzen werde, dass diese Reform kommt.“

Mit dem englischen Wort „queer“ bezeichnen sich Menschen, die nicht heterosexuell sind oder deren geschlechtliche Identität nicht mit gesellschaftlichen Rollenbildern übereinstimmt. Unter ihnen sind Personen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung die wohl größte Gruppe.

Die Reform des Familienrechts ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu gleichen Rechten für alle. Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung setzt sich mit aller Kraft für die Reform ein, um sicherzustellen, dass alle Familien, unabhängig von ihrer Zusammensetzung, gleich behandelt werden.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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