Lanxess in Krefeld hat nach wie vor keinen Käufer für seine Chromdioxid-Sparte gefunden.

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Lanxess in Krefeld hat nach wie vor keinen Käufer für seine Chromdioxid-Sparte gefunden.

Die Lanxess AG in Krefeld steht nach wie vor vor einer großen Herausforderung. Trotz intensiver Bemühungen konnte noch kein Käufer für die Chromdioxid-Sparte des Chemiekonzerns gefunden werden. Dieser Bereich ist ein wichtiger Teil des Unternehmens, aber aufgrund von umweltrechtlichen Auflagen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten ist es Lanxess nicht gelungen, einen passenden Käufer zu finden. Die Suche nach einem geeigneten Partner geht weiter, aber die Zeit drängt. Die Zukunft der Chromdioxid-Sparte bleibt weiterhin ungewiss.

Lanxess setzt auf Sparprogramm: Chromoxid-Sparte bleibt im Chaos

Die Lanxess AG hat sich ein striktes Sparkonzept auferlegt. Teil davon ist die Schließung eines Betriebs im Uerdinger Chempark. Darüber hinaus soll ein weiterer Betrieb verkauft oder notfalls auch geschlossen werden.

Bis dahin vergeht noch Zeit: Im März 2026 sei für die 61 Beschäftigten der Hexan-Oxidation der Lanxess AG im Chempark Uerdingen endgültig Schluss. Dann schließe der Spezialchemieproduzent diese energieintensive Sparte, für die er keine Zukunft in Deutschland sehe. „Wir verbrennen Geld“, kommentierte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert unlängst zur Marktposition der Krefelder Hexan-Oxidation.

Für die Chromdioxidsparte mit 52 Beschäftigten, die Farbpigmente für die Keramikindustrie herstelle, gebe es für den Erhalt noch einen Hoffnungsschimmer. Dass Lanxess sich auch von dieser Sparte trennen werde, sei beschlossene Sache, so Zachert. Lanxess suche aber einen Partner – einen Käufer. „Zur Zukunft des Chromoxid-Werkes in Krefeld gibt es keine neuen Entwicklungen“, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion.

Positive Zahlen für das zweite Quartal

Positive Zahlen für das zweite Quartal

Obwohl die durch eine Trennung von den beiden Firmen erwünschten Einsparungen für Lanxess noch ausstehen, liegt der Konzern mit seinen Zahlen fürs zweite Quartal deutlich über den Erwartungen und den Vergleichszahlen aus dem Vorjahr.

Das vorläufige, noch der „prüferischen Durchsicht“ unterliegende Ergebnis vor Steuern, Gebühren und Abschreibungen (Ebitda) liege vor Sondereinflüssen mit voraussichtlich 181 Millionen Euro 32 Prozent über der Markterwartung von derzeit 137 Millionen Euro sowie 69 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals, der bei 107 Millionen Euro gelegen habe, berichtete ein Konzern-Sprecher.

„Das Ergebnis des zweiten Quartals war geprägt durch höhere Auslastungsraten nach dem im Vorjahr starken, beabsichtigten Lagerabbau. Ein weiterer Beitrag resultierte aus der erfolgreichen Implementierung des Sparprogramms“, heißt es weiter. „Wir profitieren davon, dass wir in den letzten Monaten konsequent unsere Kostenstrukturen angepasst haben und effizienter geworden sind“, betonte Zachert.

„Wo immer die Nachfrage weiter anziehen sollte, sind wir in einer deutlich besseren Position, um davon zu profitieren. Obwohl wir noch keine Anzeichen für eine breite Markterholung sehen, sind wir zuversichtlich, dass wir unser Portfolio in den letzten Jahren erfolgreich gestärkt und in Richtung Nachhaltigkeit und Marktführerschaft ausgerichtet haben.“

Im Vergleich zum Vorjahresquartal seien die Volumina in einigen Kundenindustrien weiter leicht angestiegen, während die agrochemische Industrie kontinuierlich schwach geblieben sei und die schwierigen Marktkonditionen in der Baubranche andauerten.

Lanxess will seine offiziellen Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2024 am 9. August vorlegen.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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