Jugendlicher aus Offenburg wegen Mordes an Mitschüler streng bestraft
In einer schockierenden Entscheidung hat das Landgericht in Freiburg einen 17-jährigen Jugendlichen aus Offenburg zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der junge Mann wurde wegen Mordes an seinem Mitschüler schuldig gesprochen. Das Verbrechen ereignete sich im vergangenen Jahr an einer Schule in Offenburg und sorgte landesweit für Entsetzen. Die Staatsanwaltschaft hatte sich für eine höchststrafbare Handlung eingesetzt, da der Täter vorsätzlich und mit bösartiger Absicht gehandelt habe. Der Richter folgte dieser Einschätzung und verhängte die höchstmögliche Strafe. Die Entscheidung wird als abschreckendes Beispiel für Gewalttäter in Deutschland gewertet.
Jugendlicher aus Offenburg für Mord an Mitschüler bestraft
Das Offenburger Landgericht hat einen 16-Jährigen wegen Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung zu acht Jahren und neun Monaten Jugendstrafe verurteilt. Die Jugendkammer sprach den Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit schuldig.
Der Täter hatte am 9. November 2023 mit einer Pistole, Munition und einem selbst gebauten Brandsatz in die sonderpädagogische Waldbachschule in Offenburg gekommen. Dort verletzte er einen 15-Jährigen Mitschüler tödlich und versuchte, den Brandsatz zu zünden, um das Schulgebäude in Brand zu setzen.
Täter von Schüssen an Schule in Offenburg zu acht Jahren Jugendstrafe verurteilt
Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Jugendliche heimtückisch gehandelt hatte, als er den Mitschüler angriff. Der Angeklagte hatte 41 Schuss Munition dabei und die Waffe für die Tat stammte aus dem Haushalt der Eltern.
Der Prozess vor der Jugendkammer dauerte zwölf Verhandlungstage und beteiligt waren unter anderem eine Rechtsmedizinerin, ein psychiatrischer Sachverständiger und Zeugen. Die Eltern des Täters werden auch angeklagt, weil sie die Pistole unerlaubterweise im Besitz hatten und nicht ausreichend gesichert war.
Hintergrund: Gewalt an Schulen ein Dauerthema
Die Offenburger Tat ist ein extremer Fall von Gewalt an Schulen, aber kein Einzelfall. In Heidelberg steht ein 18-Jähriger vor Gericht, der seine Ex-Freundin in einem Aufenthaltsraum einer Schule in St. Leon-Rot erstochen haben soll.
In Baden-Württemberg stieg die Zahl der Gewalttaten an Schulen 2023. Laut Innenministerium wurden im Südwesten im vergangenen Jahr 2545 entsprechende Straftaten gegenüber Schülern und Lehrern erfasst - das war im Vorjahresvergleich ein Plus von 13,5 Prozent.
Die meisten Straftaten sind Rohheitsdelikte: Rund 52 Prozent entfallen auf vorsätzliche leichte Körperverletzung sowie etwa 16 Prozent auf gefährliche Körperverletzung.
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