Bayreuths Festspiele enthüllen ihre Pläne bis 2028

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Bayreuths Festspiele enthüllen ihre Pläne bis 2028

Die Festspiele Bayreuth, eines der bedeutendsten Musikfestivals der Welt, haben ihre Zukunftspläne bis zum Jahr 2028 vorgestellt. In den kommenden Jahren sollen neue Produktionen und inszenatorische Highlights das Programm bereichern. Die Festivalleitung hat eine umfassende strategische Planung für die kommenden Jahre entwickelt, um das Festival weiter zu stärken und seine internationale Ausstrahlung zu fördern. Eine der Schwerpunkte wird die Förderung junger Talente sein, um die Zukunft des Musiktheaters zu sichern. Die Bayreuther Festspiele sind bekannt für ihre exklusiven Inszenierungen von Richard Wagners Werken und werden auch in Zukunft diese Tradition fortsetzen.

Wagners Erbe: Bayreuths Festspiele planen bis 2028

Der Komponist Richard Wagner hat eine Reihe höchst brauchbarer Opern geschrieben, und weil diese Werke erstens sehr lang sind und sich zweitens aufeinander beziehen, fasste der Meister irgendwann die Idee, dass sie als das perfekte und ausschließliche Repertoire für Bayreuth taugen. Dort sollten von Anfang an nur Experten schalten und walten, die nicht auch noch die Königin der Nacht, Turandot oder den dicken Falstaff ins Festspielhaus buchen würden. Mit Wagner ist man wahrlich ausgelastet.

Die amtierende Königin der Nacht am Grünen Hügel ist bekanntlich Katharina Wagner, die in stillen schlaflosen Momenten Spielpläne und Besetzungen ausheckt, ohne sich dabei von Claudia Roth oder anderen reinreden zu lassen. Angela Merkel hat es stets unterlassen, in Bayreuth zu antichambrieren. Sie nahm, was kam. Katharina muss aber selbst schauen, wenn sie bekommt.

Festspiel-Planungen: Katharina Wagner kündigt Inszenierungen bis 2028 an

Festspiel-Planungen: Katharina Wagner kündigt Inszenierungen bis 2028 an

Manches ergibt sich von selbst: Nach seinem hinreißenden „Parsifal“ vom vergangenen Jahr war es klar, dass Pablo Heras-Casado dereinst zurückkehren würde. Dass er 2028 den neuen „Ring des Nibelungen“ schmieden soll, ist eine schöne Sache. Bis dahin ist noch etwas Zeit, sowieso gibt es aktuell viel zu tun.

Der Jahrgang 2024 steht im Zeichen der Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“; der Isländer Thorleifur Örn Arnarsson inszeniert, Semyon Bychkow dirigiert. 2025 soll es eine neue Produktion der „Meistersinger von Nürnberg“ geben, als Regisseur wird Matthias Davids das Werk erarbeiten, die musikalische Leitung hat Daniele Gatti inne.

150 Jahre Bayreuther Festspiele werden im Jahr 2026 groß gefeiert. Aus diesem Anlass sollen nicht nur jene zehn Werke von Richard Wagner (1813-1883) aufgeführt werden, die normalerweise zum Festival-Kanon gehören, sondern auch die Oper „Rienzi“. Und 2027 ist mit einer Rückkehr von Christian Thielemann ans „Parsifal“-Pult zu rechnen. War da nicht mal Krach, hing nicht mal Pulverdampf in der Luft? Alles sei wieder in bester Ordnung, sagte Katharina jetzt in einem Interview. Sie seien halt wie ein altes Ehepaar.

Natürlich ist das alles nicht gut für die Nerven der Festspielleitung, aber weil Katharina den Stoff ihres Urgroßvaters braucht wie andere Leute alle 30 Minuten eine Zigarette, wird sie im kommenden Jahr die „Walküre“ in Peking inszenieren (wo ja die in Bayreuth verpönte „Turandot“ spielt). Ob es hierfür Auflagen gibt? Darf sie alles zeigen und jeden mitbringen, was und wen sie will? Politische Anspielungen wird sie sich verkneifen; Wotan sollte nicht aussehen wie Xi Jinping. Dass Ai Weiwei das Bühnenbild nicht gestalten wird, darf als sicher gelten.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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