Neuss: Extremismusforscher und Fernsehteams bei Inkult-Veranstaltung gemeinsam

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Neuss: Extremismusforscher und Fernsehteams bei Inkult-Veranstaltung gemeinsam

In der Stadt Neuss fand kürzlich eine Veranstaltung statt, die für Aufmerksamkeit sorgte. Bei der Inkult-Veranstaltung kamen Extremismusforscher und Fernsehteams zusammen, um ein wichtigeres Verständnis für die Herausforderungen des Extremismus zu gewinnen. Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Medienvertretern soll dazu beitragen, die Öffentlichkeit besser über die Gefahren des Extremismus aufzuklären und Strategien für eine effektive Prävention zu entwickeln. Die Veranstaltung in Neuss markiert einen wichtigen Schritt in diesem Prozess und wird hoffentlich zu einem besseren Verständnis und einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten führen.

InKult in Neuss: Eine wichtige Adresse für Extremismusforschung und Medienpräsenz

InKult in Neuss: Eine wichtige Adresse für Extremismusforschung und Medienpräsenz

Für Medienvertreter und Politiker, die sich mit politischem oder religiös motiviertem Extremismus beschäftigen, ist das Jugendzentrum InKult in Neuss eine gefragte Adresse. Besonders nach dem Rummel um eine Scharia-Polizei an einer Neusser Gesamtschule.

Das InKult steht für Prävention, Aufklärung und politische Bildungsarbeit. Dies bestätigen Besucher wie die Grünen-Landtagsabgeordnete Verena Schäffer, die das InKult als eine wichtige Säule für die Bildung von Kindern und Jugendlichen bezeichnet. Hier werden interkulturelle und soziale Kompetenzen aufgebaut und demokratische Werte gestärkt.

Die Jugendlichen und Betreuer der Einrichtung sind auch gefragte Gesprächspartner vor laufender Kamera. Für die Fernsehdokumentation Kalifat in der Schule – Wie gefährlich ist der Hype um Hassprediger? des SWR reiste Lisa Hüttl aus Berlin an, um im InKult Antworten auf zwei Fragen zu bekommen: Wie schnell geraten Teenager bei TikTok in die Fänge von Islamisten? Und: Was können wir gegen die Radikalisierung von Schülern tun?

Hintergrund war, dass Islamisten über TikTok verstärkt Schüler ansprechen und spürbar sei, wie Extremismusforscher, Lehrer und Sozialarbeiter berichten, dass sich muslimische Schüler besonders seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel radikalisiert haben.

Der Jugendsprecher des Trägervereins Interkulturelle Projekthelden, Mirac Göl, konnte dazu aus eigener Erfahrung in den sozialen Medien berichten. Man muss nicht nach extremistischen Inhalten suchen, sagte Göl. Durch verschiedene Klassengruppen oder Gruppen mit Freunden taucht ein Video ganz schnell auf – und man ist im extremen Algorithmus gefangen.

Er sei froh, gab Göl zu, dass er bei den Projekthelden Menschen fand, mit denen er offen sprechen und die ihm helfen konnten.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist das Kinderschutzkonzept, das in der heutigen Zeit auch den Bereich Extremismus umfassen muss, wie Umut Ali Öksüz, Vorsitzender der Projekthelden, betont. Denn extremistische Einflüsse und Ideologien stellen nach Überzeugung von Öksüz eine erhebliche Gefahr für die körperliche, seelische und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen dar.

Solche Schutzkonzepte wurden im InKult erarbeitet – mit Beteiligung der Kinder und Jugendlichen, wie InKult-Mitarbeiterin Marianne Bouguettaya betont. Und auch diese Arbeit mündete in einem Medienprojekt. In und mit dem InKult produzierte das Paritätische Jugendwerk NRW zwei Kurzfilme.

Endlich konnten wir darüber sprechen und auch zeigen, berichtet Sara (12), wie Gewalt entsteht – und was Cybermobbing alles kaputt machen kann.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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