Putins Gespräche mit Assad: Nahostkonflikt auf dem Tisch in Moskau

Putins Gespräche mit Assad: Nahostkonflikt auf dem Tisch in Moskau

In einer geopolitisch brisanten Begegnung haben der russische Präsident Wladimir Putin und der syrische Staatschef Baschar al-Assad in Moskaugebnen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Nahostkonflikt, der die Region seit Jahren destabilisiert. Die beiden Staatschefs diskutierten über mögliche Lösungsansätze für den Konflikt in Syrien und die Rolle Russlands bei der Suche nach einer politischen Lösung. Putin und Assad betonten die Notwendigkeit einer politischen Regelung des Konflikts und die Unterstützung der syrischen Regierung durch Russland. Die Ergebnisse der Gespräche werden mit Spannung erwartet, da sie möglicherweise Auswirkungen auf die Zukunft des Nahen Ostens haben werden.

Putins Gespräche mit Assad: Nahostkonflikt auf dem Tisch in Moskau

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den syrischen Machthaber Baschar al-Assad im Kreml zu Gesprächen über die Situation im Nahen Osten getroffen. In der Tendenz verschärfe sich die Lage in der Region, sagte Putin in einem vom Kreml veröffentlichen Videofragment.

Russland und Syrien sichern sich ihre Beziehungen, sagte Putin zu Beginn des Treffens. Demnach sprach der Kremlchef mit Assad auch über einen Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. Für Assad ist Russland neben dem Iran seit Jahren der wichtigste Verbündete.

Zuletzt hatte er im März vorigen Jahres Putin in Russland getroffen. EU-Länder werben für Kontakte zu Syrien, um die Lage in der Region zu stabilisieren.

Assads Worten: Syrien und Russland haben schwierige Herausforderungen bewältigt

Assad sagte zum Auftakt des Treffens am Mittwoch, dass Syrien und Russland in den vergangenen Jahrzehnten schwierige Herausforderungen bewältigt und dabei ihr gegenseitiges Vertrauen bewahrt hätten.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte im Anschluss, dass die beiden Politiker eine Vielzahl an Fragen besprochen hätten. Offen ließ er, ob über ein mögliches Treffen Assads mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan in Russland gesprochen worden sei.

Türkei und Syrien: Annäherung nach jahrelanger diplomatischer Stille

Nach jahrelanger diplomatischer Stille zwischen der Türkei und Syrien zeichnet sich seit mehr als einem Jahr eine Annäherung zwischen den Nachbarstaaten ab. Im Bürgerkrieg in Syrien, der 2011 ausbrach, steht die Türkei eigentlich auf der Seite von Rebellen.

Erdogan hatte 2012 die diplomatischen Beziehungen zu Damaskus aufgekündigt und Assad als „Mörder“ bezeichnet. Assad hat eine Annäherung seinerseits bisher abgelehnt, solange türkische Truppen den Norden Syriens besetzt halten.

Die Türkei führt seit 2016 Einsätze auch mit Bodentruppen in Nordsyrien durch und kontrolliert mit verbündeten Gruppen Teile der Region. Erdogan hat zuletzt ein Ende der Einsätze in Syrien und im Irak in Aussicht gestellt.