Finanzminister bei G20: Besteuerung der Millionäre auf der Tagesordnung

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Finanzminister bei G20: Besteuerung der Millionäre auf der Tagesordnung

Bei dem G20-Treffen in den kommenden Tagen wird Finanzminister Oliver Scholz ein wichtiger Punkt auf der Agenda haben: die Besteuerung der Millionäre. Die Diskussion um eine gerechte Vermögenssteuer hat in letzter Zeit an Dynamik gewonnen. Im Fokus steht die Frage, wie die Reichen stärker zur Kassenlage des Staates beitragen können. Die Bundesregierung setzt auf eine internationale Koordinierung, um Steuerflucht und Steuerhinterziehung zu verhindern. Es bleibt abzuwarten, ob die G20-Staaten sich auf ein gemeinsames Vorgehen einigen können.

Finanzminister stimmen für bessere Besteuerung der vermögendsten Privatpersonen ab

Finanzminister stimmen für bessere Besteuerung der vermögendsten Privatpersonen ab

Die G20-Finanzminister haben sich in einer gemeinsamen Erklärung darauf geeinigt, sich für eine wirksame Besteuerung der Superreichen einzusetzen. Unter voller Wahrung der Steuerhoheit werden wir uns bemühen, gemeinsam dafür zu sorgen, dass sehr vermögende Privatpersonen effektiv besteuert werden, hieß es in der gemeinsamen Abschlusserklärung der Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländer in Rio de Janeiro am Freitag (Ortszeit).

Der Kampf gegen Hunger, Armut, Ungleichheit und die Besteuerung der Superreichen stehen auf der internationalen Wirtschaftsagenda und weisen auf eine sozial gerechtere und ökologisch nachhaltige Zukunft hin, sagte Brasiliens Finanzminister Fernando Haddad.

Obwohl die Abschlusserklärung keine Einigung auf eine spezifische globale Steuer vorsieht, bezeichnete der vorsitzende Minister Haddad sie als bedeutenden Schritt nach vorn. Wir betrachten es als einen Sieg Brasiliens und der internationalen Gemeinschaft, nachdem es mehrere Jahre lang kein einziges vollständiges Dokument gegeben hatte, dessen 35 Absätze einvernehmlich angenommen wurden, sagte Haddad.

Das Brasilien vorgestellte Konzept sah vor, dass Milliardäre jährlich mindestens zwei Prozent ihres Vermögens an ihren Heimatstaat abführen. Das könne zu Einnahmen von bis zu 250 Milliarden Dollar führen, die zur Bekämpfung von Hunger und Konflikten, zur Pandemievorsorge und für Klimaschutz eingesetzt werden könnten.

Der Vorschlag spaltete die G20-Staaten. Während etwa Frankreich, Spanien und Südafrika ihre Unterstützung zum Ausdruck brachten, sind die USA dagegen. Auch das FDP-geführte Bundesfinanzministerium hatte eine auf Ebene der G20 diskutierte Steuer für Milliardäre von vornherein abgelehnt. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hingegen hatte sich offen für die Idee gezeigt.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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