CSD Berlin 2024: Glitzer, Regenbogen und politische Forderungen Reescrito en alemán: CSD Berlin 2024: Glitzer, Regenbogen und politische Forderungen

Am 27. Juli 2024 wird Berlin wieder zum Zentrum der LGBTQ+-Community, wenn der Christopher Street Day (CSD) in die Hauptstadt zurückkehrt. Die Veranstaltung, die bereits seit 1979 stattfindet, ist ein wichtiger Anlass, um für die Rechte der LGBTQ+-Gemeinschaft zu kämpfen und die Vielfalt der Community zu feiern. Doch der CSD Berlin 2024 wird mehr sein als nur ein buntes Fest mit Glitzer und Regenbogen-Flaggen. Die Veranstaltung wird auch eine Plattform bieten, um politische Forderungen zu artikulieren und die Aufmerksamkeit auf wichtige Themen wie Diskriminierung, Gewalt und Benachteiligung zu lenken.

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Glitzernde Stimmung bei CSD Berlin: Regenbogen, Solidarität und politische Forderungen

„Die Stimmung ist großartig“, teilten die Veranstalter der Deutschen Presse-Agentur mit. „Wir haben mehr Menschen für queere Rechte auf die Straße gebracht als erwartet.“

Offizielle Schätzungen der Polizei zur Teilnehmerzahl lagen am Nachmittag noch nicht vor, erwartet wurden Hunderttausende Teilnehmer. Nach einem verregneten Start wurden die Schirme gegen Sonnenbrillen getauscht. Gut gelaunte, mit Glitzer geschmückte und tanzende Menschen dominierten das Bild.

„Der Regenbogen ist ein Naturphänomen“ und „Pride not prejudice“ (zu Deutsch: Stolz, nicht Vorurteil) war auf Schildern der Demo-Teilnehmer zu lesen. „Happy Pride“ hörte man vielerorts.

Auch die Polizei zeigte sich zufrieden. Ein Sprecher sagte der dpa, die Beamten blickten in „viele fröhliche und freundliche Gesichter“. 1.200 Menschen waren im Einsatz. Zwischenfälle gab es bis zum Nachmittag kaum.

Politische Forderungen für queere Rechte

Politische Forderungen für queere Rechte

Die Veranstalter des CSD appellieren an die Politik, den Schutz queerer Menschen ins Grundgesetz aufzunehmen. Die Änderung von Artikel 3 des Grundgesetzes müsse noch in dieser Wahlperiode kommen, forderte Aktivistin Sophie Koch in der Eröffnungsrede.

In Artikel 3 heißt es unter anderem: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Hier solle ergänzt werden, dass außerdem niemand „wegen seiner sexuellen Identität“ diskriminiert werden dürfe.

Unterstützung erhielten die von Aktivistinnen und Aktivisten von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), die ein Grußwort hielt.

„Die Community begrüßt die politischen Forderungen“, urteilten die Veranstalter. „Die richtige Entscheidung wurde getroffen, auf den politischen Forderungen zu bestehen.“

Queers for Palestine

Unabhängig vom großen Zug demonstrieren auch zahlreiche Menschen unter dem Motto „Queers for Palestine“. Für den „antikolonialen, antirassistischen und antikapitalistischen Freiheitskampf“ sollten nach Angaben der veranstaltenden Organisation Internationalistische Queer Pride (IQP) rund 15.000 Teilnehmende auf die Straße gehen.

Die Veranstaltung gilt als eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Community in Europa. Die 75 Wagen und Dutzende Fußgruppen, die sich zu Lady Gagas „Born this way“ in Bewegung gesetzt hatten, zogen bis zur Siegessäule. Von dort ging es zu Fuß weiter zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor.

Am Abend sollen dort noch diverse musikalische und künstlerische Acts auftreten. Als Überraschungsgast wurde Herbert Grönemeyer angekündigt.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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