Ukraine: Russland gibt Dorf Losuwatske ein

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Ukraine: Russland gibt Dorf Losuwatske ein

In einem überraschenden Schritt hat Russland das ukrainische Dorf Losuwatske geräumt. Die Entscheidung kommt nach wochenlangen Verhandlungen zwischen den beiden Ländern und gilt als wichtiger Schritt zur Deeskalation der Lage in der Ost-Ukraine. Das Dorf Losuwatske, das sich in der Region Luhansk befindet, war seit 2014 unter der Kontrolle russischer Truppen. Die ukrainische Regierung hatte immer wieder die Rückgabe des Dorfes gefordert. Die Frage ist nun, ob dies ein Zeichen für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern ist oder nur ein taktischer Schritt Russlands bleibt.

Russland besetzt Dorf Losuwatske in der Ukraine

Das russische Verteidigungsministerium teilte am Samstag mit, dass die russische Armee das Dorf Losuwatske in der Ukraine besetzt habe. Das Dorf befindet sich rund 25 Kilometer östlich der Stadt Pokrowsk in der von Russland besetzten Region.

Kämpfe toben um Nowoolexandriwka

Kämpfe toben um Nowoolexandriwka

Besonders schwere Kämpfe gibt es derzeit in der Nähe des Dorfes Nowoolexandriwka, das nur rund zwei Kilometer von Losuwatske entfernt ist. Nach Angaben aus Moskau war das Dorf bereits im vergangenen Monat von der russischen Armee eingenommen worden.

Die Ukraine bestätigte die Einnahme von Losuwatske nicht. Die ukrainische Armee kämpft derzeit um die Kontrolle über Nowoolexandriwka.

Russische Luftangriffe auf die Region Donezk

Russische Luftangriffe auf die Region Donezk

Am Samstag trafen russische Luftangriffe auf die Region Donezk. Nach ukrainischen Angaben wurden die Städte Myrnohrad nahe Pokrowsk und die Stadt Kurachowe weiter südlich getroffen. Mindestens fünf Menschen seien verletzt worden, darunter ein elfjähriges Kind.

Der Leiter der Donezker Regionalverwaltung, Wadym Filaschkin, veröffentlichte Fotos von den Folgen der Angriffe, etwa von einem Wohnblock mit zerschmetterten Fenstern und auf der Straße verstreuten Trümmern. Kein Tag vergeht ohne russischen Beschuss, erklärte Filaschkin. Schützen Sie sich - evakuieren Sie!

Zivilopfer in der nördlichen Region Sumy

In der nördlichen Region Sumy wurde ein 14-Jähriger nach Behördenangaben bei russischem Bombardement des Stadtzentrums von Gluchiw nahe der russischen Grenze getötet. Dabei seien zwölf weitere Menschen verletzt worden, hieß es von Seiten der Regionalstaatsanwaltschaft. Sechs der Verletzten seien Kinder.

Zivilopfer in der Region Cherson

Im Süden der Ukraine, in der Region Cherson, wurde laut Militärverwaltung ein 67-Jähriger schwer durch russischen Beschuss auf die Stadt von Biloserka verletzt.

Moskau hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Geländegewinne entlang der fast tausend Kilometer langen Frontlinie verkündet. Bei den Kämpfen ist die ukrainische Armee den russischen Streitkräften zahlenmäßig unterlegen. Zudem leidet sie nach eigenen Angaben unter Munitionsmangel, weshalb die Ukraine bei ihren westlichen Partnern vehement auf mehr Waffen- und Munitionslieferungen dringt.

Indes verlautete aus ukrainischen Verteidigungskreisen, dass Kiew in der Nacht zu Samstag mit Drohnen eine Raffinerie und drei Flugfelder in den russischen Regionen Saratow, Riasan und Murmansk angegriffen habe. Seinerseits erklärte das russische Verteidigungsministerium, in der Nacht und am Samstag mehrere ukrainische Drohnen zerstört zu haben.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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