Olympia: Deutsche Fußballfrauen erleiden gegen USA bitteren Rückstand

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Olympia: Deutsche Fußballfrauen erleiden gegen USA bitteren Rückstand

Die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen hat bei den Olympischen Spielen in Tokio einen bitteren Rückstand gegen die USA erlitten. Im ersten Gruppenspiel der Gruppe G unterlagen die Deutschen mit 2:3 (1:1 zur Halbzeit) gegen die favorisierten Amerikanerinnen. Trotz eines starken Auftritts in der ersten Hälfte, in der die deutsche Mannschaft durch ein Tor von Sara Däbritz in Führung ging, konnten die USA in der zweiten Hälfte den Spielverlauf umdrehen und sich den Sieg sichern. Dieser Rückstand bedeutet nun einen schweren Stand für die deutsche Mannschaft in der Gruppenphase.

Deutsche Fußballfrauen erleiden bitteren Rückstand gegen USA

Die deutschen Fußballerinnen sind beim Gruppengipfel von den USA durcheinandergewirbelt worden und müssen bei Olympia um den Viertelfinal-Einzug zittern. Das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch unterlag den viermaligen Goldmedaillengewinnerinnen in einer rasanten Partie in Marseille mit 1:4 (1:3).

Die Hoffnungen der DFB-Frauen auf Edelmetall acht Jahre nach dem Triumph von Rio erhielten damit einen ersten kräftigen Dämpfer.

Giulia Gwinn (21. Minute) hatte im Stade Vélodrome zwar die Führung durch Sophia Smith (10.) ausgeglichen. Mallory Swanson (26.) und erneut Smith (44.) sorgten bei den schnellen Angriffen der Amerikanerinnen jedoch für weitere Tore noch in der ersten Halbzeit. Lynn Williams machte in der Schlussphase alles klar (89.).

DFB-Spielerinnen Nüsken und Berger feiern Wiedersehen mit US-Trainerin Hayes

DFB-Spielerinnen Nüsken und Berger feiern Wiedersehen mit US-Trainerin Hayes

„Wir sind auf alles gefasst“, sagten DFB-Spielerinnen Nüsken und Berger vor dem Spiel.

Die US-Auswahl der englischen Trainerin Emma Hayes setzte sich damit vor dem letzten Vorrundenspieltag mit sechs Punkten an die Spitze der Gruppe B. Deutschland ist Zweiter vor Australien (beide drei), das in einer wilden Partie zuvor mit 6:5 gegen den nächsten DFB-Gegner Sambia (null) gewonnen hatte.

Chancen auf Weiterkommen trotzdem gut. Da auch die beiden besten Tabellendritten aus drei Gruppen weiterkommen, ist für die deutschen Frauen gegen Sambia am Mittwoch (19:00 Uhr/ARD und Eurosport) in Saint-Étienne aber noch alles drin.

Die Hoffnung, als Gruppenerster nach Paris und ins Olympische Dorf zu ziehen, schrumpfte allerdings gewaltig. Auch der weitere Weg Richtung Medaillenspiele wird schwerer, im Halbfinale könnte es womöglich zum Wiedersehen mit den US-Girls kommen.

Torhüterin Berger stand gegen die USA im Fokus – doch auch die „Expertin“ hatte „keine Ahnung“.

„Das wird ein Brett“, hatte Lea Schüller vor der Partie prophezeit. Die Stürmerin vom FC Bayern hätte dem US-Team nach nur vier Minuten einen Dämpfer verpassen können - scheiterte aber nach einem Solo der erneut starken Jule Brand an Torhüterin Alyssa Naeher.

Rodman-Tochter bereitete Tor vor. Die amerikanischen Angreiferinnen stürzten dann die deutsche Abwehr schnell von einer Verlegenheit in die andere. Trinity Rodman, die 22 Jahre alte Tochter von Basketball-Star Dennis Rodman, spielte sich auf rechts durch und ihre Hereingabe nutzte Smith zur Führung.

DFB-Frauen mit drei Toren gegen AustralienStarker Start. Linksverteidigerin Felicitas Rauch konnte da nur hinterherschauen. Die 28 Jahre alte Ex-Wolfsburgerin vom US-Klub North Carolina Courage war für die erkrankte Sarai Linder kurzfristig nachnominiert worden.

Rechtsverteidigerin Gwinn sorgte dann mit einem entschlossenen Schuss aus 18 Metern für den Ausgleich. Berger machte unglückliche Figur. Doch in der turbulenten ersten halbe Stunde erwischte es das deutsche Team erneut: Ann-Katrin Berger, die neue Nummer 1 im deutschen Tor vom US-Verein NJ/NY Gotham FC, konnte einen Ball von Smith nicht festhalten. Swanson staubte zum 2:1 ab und erwischte Berger dabei noch unglücklich am Arm.

Die 33-Jährige konnte aber weiterspielen. Beim dritten Gegentor fälschte Rauch den Ball unhaltbar für Berger ab. Nach der Pause konnten die DFB-Frauen um Kapitänin Alexandra Popp das Spiel etwas besser kontrollieren.

Am Ende hatten die EM-Zweiten nicht mehr viel zuzusetzen, auch wenn Popp und Sjoeke Nüsken aus dem Mittelfeld heraus versuchten, den Druck zu erhöhen. Chelsea-Profi Nüsken hatte allerdings Pech bei einem Abschluss aus kurzer Distanz, als der Ball doch nicht über die Torlinie ging.

Popp ging in der 77. Minute mit Knieproblemen vom Feld. Das große Aufbäumen blieb aus, stattdessen baute Williams bei einem Konter die US-Führung noch weiter aus.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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