Hückeswagen: Schützen erinnern sich an die Toten vor dem Schloss

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Hückeswagen: Schützen erinnern sich an die Toten vor dem Schloss

Am gestrigen Sonntag fand in Hückeswagen ein feierliches Ereignis statt, bei dem die Schützenbruderschaft der Stadt ihre Toten vor dem Schloss ehrte. Zahlreiche Mitglieder der Bruderschaft sowie Vertreter der Stadtverwaltung und der Kirchengemeinde nahmen an der Zeremonie teil, um der Opfer zu gedenken. Die Schützen legten Kränze nieder und hielten eine Schweigeminute ab, um der Toten zu ehren. Die Veranstaltung war von großer Bedeutung für die Stadt und ihre Bewohner, da sie die Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart unterstreicht.

Hückeswagen: Schützen erinnern sich an ihre Hinterbliebenen am Schloss

Das Schützenfest des mit 388 Jahren ältesten Schützenvereins im Bergischen Land lebt natürlich auch von der Tradition. Ein fester Bestandteil ist die Toten- und Gefallenenehrung mit anschließendem Zapfenstreich am Sonntagabend auf dem Schlosshof.

Ob die aber in den Jahren 2025 bis 2027 auch dort stattfinden kann, ist unklar. Wird dann doch wahrscheinlich das Schloss saniert und umgebaut. Am Sonntagabend aber zog der Tross der Hückeswagener Schützen und der Musikkapellen beim Einsetzen der Dunkelheit erneut vors Schloss, wo die Schützen ihrer Toten gedachten.

Toten- und Gefallenenehrung auf dem Hückeswagener Schlosshof - ein Traditionsschmuck des Schützenfestes

Toten- und Gefallenenehrung auf dem Hückeswagener Schlosshof - ein Traditionsschmuck des Schützenfestes

Die Rede hielt dieses Mal Carsten Waßmuth, Priester der Neuapostolischen Gemeinde. Die Stille auf dem Schlosshof nutzte er als Einleitung: „Die Stille ist nur äußerlich, aber innerlich gibt es viele Gedanken, da ist es laut“, sagte Waßmuth.

Daraus ergäben sich zwei Fragen: Welchen Sinn das Leben habe und welchen Sinn man seinem Leben gebe. „Die erste Frage hängt entscheidend davon ab, ob ich Gott in mein Leben einbaue“, sagte der Priester der Neuapostolischen Kirche. Das gebe Sicherheit, und man könne den Sinn des Lebens besser erkennen. Nicht alles sei Zufall, vielmehr werde das Schicksal von Gott gelenkt. „Und es wird klar“, betonte Waßmuth: „Es gibt ein Leben nach dem Tod!“

Zur zweiten Frage sagte er: „Was in vielen Umfragen herauskommt, ist die Tatsache, dass der Sinn des Lebens für viele mit Liebe erfahren und Liebe geben zusammenhängt. Das geht aber auch ohne Gott.“ Waßmuth erinnerte zudem an den Trost, der gespendet werden muss, wenn ein geliebter Mensch stirbt.

Auf der einen Seite gilt das für den persönlichen Nahbereich – so sei auch jemand aus den Reihen der Schützen gestorben. Aber auch global müsse vieler Toten gedacht werden, etwa der Menschen in den Kriegen in der Ukraine, in Gaza, Syrien, Südsudan, Afghanistan, Myanmar oder Somalia, die ihr Leben verloren hätten.

„Seit dem sechsten Jahrhundert steht auf den Grabsteinen vieler Christen der Begriff R.I.P., was ,Ruhe in Frieden‘ bedeutet“, sagte der Priester zum Abschluss. Das sei ein schöner Wunsch, der den Vorausgegangenen im Glauben mitgegeben werde. „Auch damit trösten wir uns untereinander“, sagte Waßmuth.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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