Petershagen: Archäologen entdecken Geheimnisse von über 2.000 Jahre alten Grabstätten an der Weser

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Petershagen: Archäologen entdecken Geheimnisse von über 2.000 Jahre alten Grabstätten an der Weser

In der niedersächsischen Gemeinde Petershagen haben Archäologen bei Ausgrabungen entlang des Weser-Ufers eine Sensation gemacht. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen über 2.000 Jahre alte Grabstätten, die in den letzten Monaten freigelegt wurden. Die Experten haben bei ihren Forschungen bereits erste faszinierende Erkenntnisse gewonnen, die neue Einblicke in das Leben der Menschen in der Region vor Jahrtausenden geben. Die Ausgrabungen in Petershagen gelten als einer der bedeutendsten archäologischen Funde der letzten Jahre in Deutschland. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Wissenschaftler weiterhin die Geheimnisse der antiken Grabstätten entschlüsseln und die Öffentlichkeit über ihre Entdeckungen informieren.

Entdeckung im Weserbergland: Geheimnisse von Grabstätten aus der Bronzezeit

Entdeckung im Weserbergland: Geheimnisse von Grabstätten aus der Bronzezeit

Bei Probegrabungen in Petershagen-Windheim im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke sind Urnen und in den Boden eingegrabene Reste von Scheiterhaufen zum Vorschein gekommen, teilte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Montag (29. Juli 2024) in Münster mit.

Die Funde befanden sich neben einem einstigen Grabhügel aus der Bronzezeit. LWL veröffentlicht Wanderführer zur Archäologie in Südwestfalen: Von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit.

Zumindest ein Teil der Urnen sei vom siebten bis zum fünften Jahrhundert vor Christus von der sogenannten eisenzeitlichen Nienburger Gruppe niedergelegt worden, erklärte der LWL-Archäologe Sven Spiong. Dabei hätten sich die damaligen Bewohner der Gegend offenbar an dem damals noch gut in der Landschaft sichtbaren Hügel orientiert.

Die Brandschüttungsgräber sind nach bisherigen Erkenntnissen der Forscher zwischen dem zweiten Jahrhundert vor Christus und dem Beginn unserer Zeitrechnung in den Boden gelangt.

Durch die neuen Fundstellen habe sich das Bild einer ausgedehnten Grablandschaft mit Dutzenden von Hügeln und daneben liegenden Bestattungsplätzen entlang der westfälischen Mittelweser deutlich gefestigt, sagte der LWL-Archäologe Sebastian Düvel.

Erst kürzlich sei im einige Kilometer südlich gelegenen Minden-Päpinghausen ein ähnlicher Fundplatz ausgegraben worden. Die Forscher erhoffen sich von den Analysen der Funde wichtige Erkenntnisse zum Leben und Sterben der vor über 2.000 Jahren dort lebenden Menschen.

Mehr als 2.000 Jahre altes Brandgräberfeld im Weserbergland entdeckt. Hier geht es zur Bilderstrecke:

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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