Kölnischer Verlag Bastei Lübbe übernimmt Hamburger Hörcompany-Verlag
In einer wichtigen strategischen Entscheidung hat der Kölner Verlag Bastei Lübbe bekannt gegeben, dass er den Hamburger Hörcompany-Verlag übernehmen wird. Diese Übernahme markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Verlags und unterstreicht die Weiterentwicklung der Verlagsgruppe in Richtung einer umfassenden Medienplattform. Durch diese Transaktion wird Bastei Lübbe seine Position als einer der führenden Anbieter von Hörbüchern und E-Books in Deutschland weiter stärken. Der Hörcompany-Verlag, der sich auf die Produktion von Hörbüchern und Audiomedaillons spezialisiert hat, wird seine operatives Geschäft fortführen und seine Produkte auch weiterhin unter der Marke Hörcompany anbieten.
Bastei Lübbe übernimmt Hamburger Hörcompany Verlag und erweitert sein Audiobuch-Portfolio
Der Kölner Buchverlag Bastei Lübbe hat den Hamburger Audiobuch-Verlag Hörcompany übernommen. Verkäufer ist der W1-Media-Verlag, wie Bastei Lübbe in Köln mitteilte. Die Übernahme greift rückwirkend zum 1. Juli.
Die Hörcompany, die im Jahr 2000 gegründet wurde, ist auf Kinder- und Jugendbücher spezialisiert. Sie hat etwa die Kinderbuchreihen „Grüffelo“ von Axel Scheffler und „Detektivbüro LasseMaja“ von Martin Widmark sowie die Jugendbücher „Skulduggery Pleasant“ im Hörbuch-Programm. Der Zukauf sei eine ideale Ergänzung zum bisherigen Portfolio, sagt Bastei-Lübbe-Chef Soheil Dastyari.
Der Hamburger Firmensitz der Hörcompany und das Personal – bis zu sechs Menschen waren dort beschäftigt – werden nicht übernommen. Die Gründerin der Hörcompany, Angelika Schaack, soll noch bis Jahresende an Bord bleiben.
Die Übernahme stärkt das aufstrebende Segment der digitalen Medien bei Bastei Lübbe. Der Digitalanteil, zu dem neben Audiobooks auch eBooks gehören, liegt bei knapp einem Drittel (32,4 Millionen Euro) des Konzernumsatzes.
Nach einer schwierigen Zeit im vergangenen Jahrzehnt ist Bastei Lübbe wieder auf Kurs, der Börsenkurs hat sich seit Ende 2018 verfünffacht. In dem Ende März ausgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 legte der Konzernumsatz um 10,3 Prozent auf 110,3 Millionen Euro zu. Das Betriebsergebnis (Ebit) konnte auf 14 Millionen Euro fast verdoppelt werden. Kassenschlager sind Romane von Ken Follett („Die Waffen des Lichts“) und Dan Brown („Sakrileg“).
Mit dem Zukauf stärkt der Verlag dieses aufstrebende Segment weiter und positioniert sich als wichtiger Akteur im Audiobuchmarkt.
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