Fortuna Düsseldorf: Zweitligist bei Friedhelm Funkel kein Aufstiegsfavorit
Die Fortuna Düsseldorf startet in die neue Saison in der 2. Bundesliga mit einem neuen Trainer. Friedhelm Funkel, der erfahrene Coach, soll den Verein zurück in die Erstklassigkeit führen. Doch trotz des prominenten Namens am Ruder, gilt die Fortuna nicht als Aufstiegsfavorit. Im Gegenteil, die Experten sehen den Verein nur als Mittelfeldkandidaten. Was sind die Gründe dafür? In dieser Saison wird sich zeigen, ob die Fortuna tatsächlich den Aufstieg schaffen kann oder ob sie erneut in der 2. Liga verbleiben wird.
Friedhelm Funkel: Fortuna Düsseldorf kein Aufstiegsfavorit in der Zweitliga
Am kommenden Wochenende startet die neue Spielzeit der Zweiten Liga mit dem Duell zwischen dem Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln und dem Hamburger SV. Fortuna zieht am Sonntag gegen den zweiten Absteiger aus dem deutschen Oberhaus, den SV Darmstadt 98, nach.
Und wie es zu Beginn jeder neuen Saison üblich ist, wird so gut wie jeder, der etwas mit dem Sport am Hut hat, über den Ausgang befragt, auch wenn sich über die Ernsthaftigkeit solch früher Prognosen freilich streiten lässt.
Einer, der eine Prognose über die launische Diva vom Rhein wagt, ist ihr Ex-Trainer Friedhelm Funkel. Der 70-Jährige, der in der vergangenen Spielzeit noch den 1. FC Kaiserslautern vor dem Abstieg bewahrt hat und mit den „Roten Teufeln“ ins Finale des DFB-Pokals eingezogen ist, sprach unlängst mit dem Fachmagazin „kicker“ über die anstehende Zweitliga-Saison und kam in diesem Zuge auch auf seinen Ex-Klub zu sprechen.
Relegation als verpasste Chance
Er selbst schaffte mit Fortuna im Frühjahr 2018 den Aufstieg in die höchste Spielklasse, doch dass dem Verein dies erneut gelingen wird, jedenfalls in dieser Saison, schließt Funkel geradezu kategorisch aus. Der Ursprung für diese Aussage liegt für ihn in der verlorenen Relegation gegen den VfL Bochum und den dadurch so knapp verpassten Sprung in die Bundesliga.
„Es wird schwieriger für die Fortuna. Sie hat in der Relegation eine Chance verpasst, die man nie hätte verpassen dürfen“, sagt er und lässt heraushören, dass die Düsseldorfer wohl eine Möglichkeit verpasst hätten, die sich so schnell nicht mehr bieten wird.
Entsprechend fällt auch seine Prognose für die Endplatzierung der Rot-Weißen aus: „Ich sehe die Fortuna im ersten Drittel, die Tendenz geht aber eher zu Platz vier bis sechs als zu eins bis drei.“ Laut Funkel also eher Mittelmaß, das er dem Team von Trainer Daniel Thioune einräumt, denn Spitzenplatzierung.
Zwei Personalien, die den Erfolg beeinflussen
Aber es sind auch zwei Personalien, die für ihn eng mit den Chancen der Düsseldorfer verbunden sind und die Leistung der gesamten Mannschaft beeinflussen.
Auf den Abgang von Torschützenkönig Christos Tzolis angesprochen, fällt Funkels Urteil sehr direkt aus: „Er ist überhaupt nicht zu ersetzen. Aber wer aufsteigen will, braucht Stürmer mit einer gewissen Torgarantie.“ Natürlich sind sich die Fortuna-Bosse dieses Mankos in ihrem Kader bewusst und suchen weiterhin nach der idealen Lösung für das Sturmzentrum.
Für Funkel gibt es bereits jetzt einen Spieler, der für die Düsseldorfer unverzichtbar sein wird, sollte es ihn nicht doch noch zu einem anderen Klub ziehen. „Wichtig ist, dass Ao Tanaka bleibt. Wobei mich wundert, dass der noch nicht in der Bundesliga gelandet ist.“
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