Ehrenamt in Viersen: Das Herz des Dülkener Büros
Im Rhein-Kreis Viersen gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und damit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben leisten. Eines dieser Herzen schlägt im Dülkener Büro, wo sich engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammenfinden, um anderen zu helfen. In diesem Büro laufen die Fäden zusammen, wenn es darum geht, Menschen in Not zu unterstützen oder soziale Projekte zu initiieren. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Dülkener Büro sind die unsichtbaren Helden, die im Stillen arbeiten und sich um die Probleme ihrer Mitmenschen kümmern. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Einblick in die Arbeit des Dülkener Büros geben und die Menschen kennenlernen, die sich hier engagieren.
Ehrenamtliche Helden in Viersen: Cony Ringendahl erzählt ihre Geschichte
Wer das Dülken-Büro an der Lange Straße 32 in Dülken betritt, wird mit einem Lächeln samt guter Laune begrüßt und trifft dabei gleichzeitig auf einen ehrenamtlichen Einsatz. Denn Cony Ringendahl ist im Dülken-Büro als Ehrenamtlerin aktiv und das seit nunmehr elf Jahren.
Von montags bis donnerstags, jeweils von 10 bis 13 Uhr, unterstützt sie den Quartiersmanager Andreas Goßen bei der Arbeit. Dass es die gebürtige Dülkenerin in Sachen Ehrenamt einmal an diese Stelle führen würde, das hätte die heute 65-Jährige auch nicht gedacht.
„Es war der totale Zufall. Ich hatte ein Bild von Dülken aus einer Haushaltsauflösung im Schaufenster an der Lange Straße gesehen. Als Kontakt war die Adresse vom Dülken-Büro angegeben“, erinnert sie sich. Mehrmals führte sie der Weg an die Lange Straße 32, doch „jedes Mal war abgesperrt“, erzählt Ringendahl.
Schließlich rief sie an, machte einen Termin mit Goßen aus, um dann erneut vor der geschlossenen Tür zu stehen, mit dem Hinweiszettel an der Scheibe, er sei gleich wieder da. Das war auch der Fall.
Das Herz des Dülkener Büros: Cony Ringendahl und ihr ehrenamtlicher Einsatz
Im Gespräch mit Goßen wurde das Dilemma klar. Wenn es Außentermine gibt, muss der Quartiersmanager das Büro schließen, da er die einzige Besetzung ist. Selbst wenn es nur der kurze Gang zu einem Termin in der Nachbarschaft ist. „Ich habe dann gefragt, was man können müsste, um zu helfen“, sagt Ringendahl.
Die Antwort: etwas wissen über Dülken, der Rest ergebe sich aus der Arbeit heraus. Das war 2013. Seitdem ist die Dülkenerin vier Mal die Woche für je drei Stunden im Einsatz, und wenn Not am Mann ist, auch darüber hinaus.
„Meine ehrenamtliche Tätigkeit möchte ich nicht mehr wissen“, sagt Ringendahl. Das Dülken-Büro sei für sie wie eine zweite Familie geworden und man bekomme von den Bürger so viel zurück, fügt sie an.
Ob das dankbare Lächeln einer Seniorin, für die sie Ersatz für eine defekte Mülltonne orderte, oder die strahlenden Kinderaugen beim Dülkener Kindertag, den sie mitorganisiert – Ringendahl ist mit Begeisterung im ehrenamtlichen Einsatz.
Viel Freude macht ihr die Dekoration der Schaufenster vom Dülken-Büro. Gerade ist die kommende Mediterrane Nacht ein Schaufensterthema und auch das Mühlenfest, wobei die große Mühle aus dem Bestand von Ringendahl stammt. „Die ist früher bei uns mit im Karnevalszug mitgegangen. Das gilt auch für das Stadttor, das in unserem bodentiefen Fenster steht. Gebaut haben wir es damals aus Weinkartons“, plaudert Ringendahl aus dem Nähkästchen.
Das Bild, für das Ringendahl damals eigentlich im Bürgerbüro war, hängt übrigens seit elf Jahren bei der Familie im Wohnzimmer zwischen all den vielen weiteren Bildern von Dülken.
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