Tönisvorst: GUT überdenkt Ausstieg aus Campus-Projekt - Nachbesserung will not in Frage gestellt werden

Tönisvorst: GUT überdenkt Ausstieg aus Campus-Projekt - Nachbesserung will not in Frage gestellt werden

Die Gemeinde Tönisvorst steht vor einer wichtigen Entscheidung: Die Gemeinnützige Umweltholding Tönisvorst GmbH (GUT) denkt über einen Ausstieg aus dem Campus-Projekt nach. Dieser Schritt könnte weitreichende Folgen für die regionale Entwicklung haben. Laut Informationen will die GUT keine Nachbesserung mehr in Frage stellen. Die Gründe für diese Überlegungen sind noch nicht bekannt. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die GUT tatsächlich aus dem Projekt aussteigen wird und welche Konsequenzen dies für die Region haben wird.

GUT überdenkt Ausstieg aus Campus-Projekt - Kritik an Baumaßnahmen und Finanzen

Die Gemeinschaft Unabhängiger Tönisvorster (GUT) kritisiert die Arbeit der Stadtverwaltung in einer sommerlichen Bilanz der Lage mit harten Worten. Trotz der Kooperation mit SPD, Grünen und UWG überrascht die Kritik, da die GUT eigentlich Teil der Verantwortung für viele Entscheidungen in der Stadt ist.

Warnung statt Freude über die nominell niedrige Pro-Kopf-Verschuldung, da die geplanten und laufenden Projekte Alarmzeichen setzen.

Kritik an Baumaßnahmen: Ein großer Teil der Stadtbauprojekte wird von der GUT als ungenügend bewertet. Viele Projekte sind in der Verwaltung angefangen, aber nicht richtig umgesetzt worden. Ein Beispiel sei das Grundschulzentrum am Corneliusplatz, bei dem es immer wieder zu Kostensteigerungen kam.

An der Corneliusstraße haben wir eine Investitionsruine stehen, die mal eine OGS werden soll. Ich frage mich inzwischen, ob wir da weiter wären, wenn der Stadtrat auf der Baustelle selbst Hand anlegen würde, oder woran es liegt, dass an entscheidender Stelle kein Handwerker mehr bereit zu sein scheint, für die Stadt zu arbeiten, sagt GUT-Vorstandssprecher Daniel Ponten.

Weitere Kritikpunkte sind die Besetzung von Stellen in der Verwaltung, da viele Posten unbesetzt sind, was dazu führt, dass politisch gefasste Entscheidungen schlicht nicht umgesetzt werden.

Weiteres Problem: Tiny-House-Siedlung. Keine der bisherigen Ideen hat zu irgendwas geführt, ständig wird was Neues angefangen und nie zu Ende gebracht, ärgert sich GUT-Vorstandsmitglied Philipp Janßen.

Zukunft des Campus-Projekts ungewiss. Die GUT führt während der Sommerpause interfraktionelle Gespräche und muss das alles neu bewerten, da das auch für andere Akteure in der Stadt keine Priorität mehr hat, sagt Alexander Weber, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GUT.