Arbeitsmarkt im Juli 2024: Arbeitslosenzahl im Rhein-Berg-Kreis erhöht sich
Der Rhein-Berg-Kreis hat im Juli 2024 einen besorgniserregenden Anstieg der Arbeitslosenzahl zu verzeichnen. Laut den aktuellen Zahlen des Amt für Statistik ist die Zahl der arbeitssuchenden Menschen im Vergleich zum Vormonat um 5,2 Prozent angestiegen. Dieser Anstieg bedeutet, dass sich die Zahl der Erwerbslosen im Rhein-Berg-Kreis auf 12.456 Personen erhöht hat. Dieser Trend ist besorgniserregend, da er sich negativ auf die lokale Wirtschaft auswirken kann. Im Folgenden werden wir näher auf die Gründe für diesen Anstieg und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt eingehen.
Arbeitslosenzahl im Rhein-Berg-Kreis steigt: 5,1 Prozent in Wermelskirchen
Die Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach hat am Mittwoch die aktuellen Daten zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt für Juli veröffentlicht. Demnach liegt die Arbeitslosenquote in der Stadt Wermelskirchen derzeit bei 5,1 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies einen Anstieg um 0,1 Prozent. Insgesamt sind 958 Personen in der Stadt Wermelskirchen arbeitslos gemeldet. Die Quote bleibt seit einem Jahr relativ stabil bei etwa fünf Prozent.
Arbeitsmarkt Juli: Zunahme der Arbeitslosen in Wermelskirchen und Rhein-Berg-Kreis
Insgesamt meldeten sich im Juli 2024 5120 Personen in der Region arbeitslos, was einen signifikanten Zuwachs sowohl im Vergleich zum Vormonat (32,6 Prozent mehr) als auch zum Vorjahr (16,5 Prozent mehr) darstellt. Von diesen Neuanmeldungen kamen 1676 Personen direkt aus einer Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt.
Die Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit in Wermelskirchen registrierte für den Juli eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent – eine der niedrigsten in der ganzen Region. Nur in Waldbröl (fünf Prozent), Gummerbach (5,3 Prozent) und Leichlingen (5,4 Prozent) war die Quote niedriger. Die höchste Arbeitslosenquote in der Region hat momentan Leverkusen (7,5 Prozent).
Den Arbeitslosenzahlen gegenüber stehen 1489 offene Stellen im Rheinisch-Bergischen Kreis, darunter 136 in Wermelskirchen, wovon wiederum 53 erst im Juli frei wurden. Das sind nur knapp weniger als im Vorjahresmonat, aber 55,9 Prozent mehr als im Juni.
Der Grund für den saisonbedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit liegt darin, dass im Sommer viele Arbeitsverträge und Ausbildungsverhältnisse auslaufen, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führt. Betroffen sind hier vor allem junge Menschen, deren Ausbildung in den Sommermonaten zu Ende ist und die keine nahtlose Anschlussbeschäftigung finden.
Dazu kommt, dass Unternehmen zu dieser Jahreszeit sehr zögerlich mit Neuanstellungen sind und somit potenzielle Beschäftigte länger in der Arbeitslosigkeit verbleiben. Dieses Jahr fallen die Quoten aufgrund der schwachen Wirtschaftsentwicklung allerdings vielerorts unüblich hoch aus.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden bislang sieben Prozent weniger Ausbildungsstellen gemeldet als im Vorjahr, nämlich nur 984. Fast ein Drittel davon, also 335, sind zurzeit noch unbesetzt. Doch bei 1395 Ausbildungssuchenden übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich, teilte die Agentur am Mittwoch mit.
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