Jan Nienkerke: Ein Baler wird neuer Generalvikar im Bistum Aachen

Jan Nienkerke: Ein Baler wird neuer Generalvikar im Bistum Aachen

Im Bistum Aachen steht ein wichtiger Personalwechsel an. Der Baler Jan Nienkerke wird neuer Generalvikar. Diese Entscheidung wurde vom Bischof persönlich getroffen. Der neue Generalvikar wird somit die rechte Hand des Bischofs im Bistum Aachen. Die Ernennung Nienkerkes ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Bistums. Der neue Amtsinhaber bringt viel Erfahrung und Fachwissen mit, um die Verwaltung des Bistums zu führen. Die Erwartungen an den neuen Generalvikar sind hoch. Es bleibt abzuwarten, wie er sich in seinem neuen Amt bewähren wird.

Jan Nienkerke: Neuer Generalvikar im Bistum Aachen

Der Aachener Dom war gut gefüllt, als der aus Hückelhoven-Baal stammende Pfarrer Jan Nienkerke als neuer Generalvikar des Bistums Aachen von Bischof Helmut Dieser im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes eingeführt wurde.

Synodalität und Gemeinschaft im Fokus

Synodalität und Gemeinschaft waren zwei prägende Stichworte, sowohl in der Predigt des Bischofs wie auch im Pressegespräch mit Nienkerke, das dem Gottesdienst vorausging. Dabei unterstrich Nienkerke die späteren Worte des Bischofs.

Der 52-Jährige hat schon als Pfarrer und Regionalvikar einen Führungsstil entfaltet, in dem die Talente der Menschen geschätzt werden und viele Mut und Lust bekommen, ein Teil des Ganzen zu sein mit ihren je eigenen Fähigkeiten.

Eine neue Ära im Bistum Aachen

Der neue Generalvikar will einen beteiligenden Führungsstil weiter pflegen. Auch und gerade vor dem Hintergrund der Herausforderungen, denen sich die katholische Kirche allgemein, aber auch im Bistum Aachen, stellen muss.

Die Strukturreform hält Nienkerke für konsequent und durchdacht. Für ihn ist klar, dass dies zu umwälzenden Veränderungen führen wird, an denen seiner Meinung nach aber kein Weg vorbei führt, wenn die Kirche fit werden wolle für die Zukunft.

Ein offener Dialog

Nienkerke machte auch deutlich, dass er für die Sorgen und Widerstände vieler Katholiken Verständnis habe und im Heute bei dir-Prozess die Menschen mitnehmen wolle. Das bedeute für ihn, sich allen Fragen zu stellen und auch mit Kritikern das Gespräch zu suchen: Ich bin dialogbereit.

Bisheriger Werdegang

Der im Rheydter Elisabeth-Krankenhaus geborene Baaler, der mit drei Geschwistern aufwuchs, erinnert sich gern an seine Jugend und Schulzeit, die seinen späteren Werdegang mit geprägt habe. Beispielhaft nennt er den Baaler Pfarrer Henk Veldhuis, der in den 1980er Jahren schon eine zukunftsweisende Pastoralgemeinschaft mit Hilfarth und Doveren angestoßen habe.

In guter Erinnerung ist Nienkerke auch dessen innovative Gottesdienstgestaltung. Gemeinsam mit 250 Mitschülern und Mitschülerinnen machte Nienkerke 1991 am Erkelenzer Cusanus-Gymnasium Abitur.

Über zehn Jahre war Nienkerke nach Studium und Kaplan-Zeit ab 2003 in verschiedenen Mönchengladbacher Gemeinden aktiv: in Rheindahlen, Hehn, Odenkirchen, später auch als Leiter der GdG Mönchengladbach-Süd. Gleichzeitig nahm er berufsbegleitend ein Kirchenrechts-Studium in Münster auf, das er 2005 mit einem Lizenziatsabschluss beendete. Seitdem ist er neben der Seelsorge Diözesanrichter beim Bistum, seit 2011 sog. Vize-Offizial.

2015 wechselte Nienkerke nach Viersen als GdG-Leiter der Gemeinden St. Cornelius Dülken und St. Peter Boisheim. Anfang 2022 wurde er zum Regionalvikar für die Region Kempen-Viersen ernannt.