Psychologe plant 'Flashmob für die Liebe' - Massen-Aktion soll Beziehungen stärken

Psychologe plant 'Flashmob für die Liebe' - Massen-Aktion soll Beziehungen stärken

In einer Zeit, in der Beziehungen immer mehr unter Druck stehen, hat ein Psychologe eine ungewöhnliche Idee entwickelt, um die Beziehungen zwischen Menschen zu stärken. Unter dem Motto Flashmob für die Liebe wird eine Massen-Aktion ins Leben gerufen, die Menschen dazu animieren soll, ihre Zuneigung und Anerkennung für einander zu zeigen. Durch diese Aktion soll die Bindung zwischen Partnern, Freunden und Familienmitgliedern gestärkt werden. Die Frage bleibt, ob diese Initiative tatsächlich dazu beitragen kann, die Beziehungen zwischen Menschen zu verbessern.

Flashmob für die Liebe: Psychologe plant Bachata-Tanz auf dem Franziskanerplatz

Ein voller Franziskanerplatz, lateinamerikanische Musik, eine kleine Bühne und Dutzende Menschen, die spontan zum Tanzen kommen und gemeinsam einen besonderen Moment teilen – das ist die Vision von Ingo Bögner. Der Psychologe, der auf der Erkelenzer Ostpromenade vor Kurzem sein Coaching Forum eröffnet hat, lädt am Samstag, 31. August, um 18 Uhr die ganze Stadt auf den Franziskanerplatz ein.

Dort plant er einen Bachata-Flashmob. Bachata ist ein aus dem mittelamerikanischen Raum stammender Paartanz-Stil, dem eine besondere Leidenschaft nachgesagt wird. Bei dem Flashmob, der scheinbar spontanen Menschenansammlung, kommen einander unbekannte Menschen auf öffentlichen Plätzen zusammen, um beispielsweise zu tanzen.

„Am späten Samstagnachmittag ist der Franziskanerplatz gut besucht, da sind auch viele Familien. Ich hoffe, dass viele Menschen mitmachen“, sagt Bögner, der aus Berlin stammt, als Psychologie und Paartherapeut auch lange in Kalifornien und Köln gearbeitet und sich mittlerweile in Erkelenz niedergelassen hat.

Mit dabei sind unter anderem die Bachata-Tanzgruppe aus Viersen sowie die in Erkelenz als „Zumbamone“ bekannte Trainerin Simone Jäger. Angekündigt haben sich auch viele Mitarbeiter von Erkelenzer Firmen. „Das wird eine tolle Sache“, ist sich Bögner sicher, der die halbstündige Tanzeinlage mit der psychologischen Beraterin Jeannine Kaul organisiert.

Warum er das tut? Einerseits, um auf seine Praxis und sein neues Coaching Forum aufmerksam zu machen, wo er Menschen zu psychologischen Beratern oder Coaches ausbildet. Andererseits aber auch, weil er glaubt, dass viele Menschen gerade in Deutschland verlernt haben, Gefühle zu zeigen und aufeinander zuzugehen. „Ich will die Leute bewegen, will Begegnungen schaffen. Und ich glaube, dass viele Menschen einmal in ihrem Leben bei so einem Flashmob mitmachen wollen“, sagt Ingo Bögner.

Tanzen muss man übrigens nicht können – nur die Bereitschaft haben, mitzumachen.