Moers: Hier bietet Hilfe für Menschen mit Problemen

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Moers: Hier bietet Hilfe für Menschen mit Problemen

In der Stadt Moers gibt es große Herausforderungen für Menschen, die mit Problemen konfrontiert sind. Viele Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen, Sucht oder sozialen Schwierigkeiten. Doch es gibt Hoffnung. In Moers hat sich ein Netzwerk von Hilfsorganisationen und Experten gebildet, um diesen Menschen unterstützend zur Seite zu stehen. Von Beratung und Therapie bis hin zu sozialer Integration, bietet Moers eine Vielzahl an Hilfsangeboten, um Menschen mit Problemen wieder auf die Beine zu helfen.

Beratung für Menschen in Not: Evangelische Beratungsstelle in Moers bietet Hilfe für alle

Die Evangelische Beratungsstelle Duisburg / Moers hat ihren Bericht für das Jahr 2023 vorgelegt. In diesem Zeitraum bearbeiteten 18 psychologisch, pädagogisch oder sozialarbeiterisch ausgebildete Fachkräfte mit therapeutischer Zusatzausbildung und vier Teamassistentinnen insgesamt 1659 Fälle in den Arbeitsbereichen Erziehungs-, Familien-, Ehe-/Partnerschafts- und Lebensberatung sowie Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung.

Hinter diesen Fällen stehen Menschen jeden Alters mit Sorgen, Ängsten, Partnerschaftsproblemen, Einsamkeit und auch Kinder, die Gewalt, einschließlich sexualisierter Gewalt, erlebt haben, teilte der Kirchenkreis Moers mit. Zudem Menschen mit Fluchterfahrung, die traumatherapeutische Unterstützung erhielten. Oft waren mehrere Beratungsgespräche notwendig, um Lösungen oder Verbesserungen für das Leben der Einzelnen, Paare oder Familien zu erreichen.

Hilfe für Menschen mit Problemen: Evangelische Beratungsstelle in Moers berät und unterstützt

Hilfe für Menschen mit Problemen: Evangelische Beratungsstelle in Moers berät und unterstützt

Die Beratungen richten sich an Menschen aus den Kirchenkreisen Duisburg, Moers und Kleve, da eine Kooperation mit dem Kirchenkreis Kleve besteht. Der vollständige Bericht ist im Netz unter www.ev-beratung.de verfügbar.

Erziehungs- und Familienberatung

In diesem Bereich wurden 724 Fälle bearbeitet. Da Paare und Familien als ein Fall gezählt werden, lag die tatsächliche Zahl der beratenen Personen aber deutlich höher. Geschäftsführerin Anke Jäger sieht als Gründe vieler Beratungsnotwendigkeiten wachsende Armut und zunehmenden gesellschaftlichen Erwartungsdruck und entsprechende Wahrnehmung von Ohnmacht und Überforderung. Ziel der Arbeit sei es dann, Eltern, Kinder, Jugendliche und das familiäre Umfeld zu stärken.

Unterstützung gab es auch für Eltern, die trotz schwieriger Trennungssituationen das Wohl ihrer Kinder im Blick behalten wollten. In etwa 20 Familienzentren bietet die Beratungsstelle zudem offene Sprechstunden an. Dort erhalten Eltern schnell und niederschwellig Antworten auf ihre Fragen.

Diagnostik und Hilfe bei Vermutung von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen

In diesem Bereich hat das Team 60 Kinder in mehr als 600 Sitzungen betreut. Zudem fanden 25 Beratungen für Mitarbeitende von Jugendämtern, Kitas oder Schulen statt. Dank der Förderung durch das Land und die Stadt Duisburg konnte eine zusätzliche halbe Stelle für die Fachberatung bei sexualisierter Gewalt eingerichtet werden, so der Kirchenkreis.

Lebensberatung

Neben den Beratungsleistungen für Familien, Kinder und Jugendliche kümmert sich die Beratungsstelle auch um kinderlose Singles, Menschen nach der Familienphase sowie Senioren. Dies sei durch den Eigenanteil der Träger an Kirchensteuermittel möglich. Insgesamt nahmen 178 Einzelpersonen oder Paare die Lebensberatung in Anspruch.

Themen waren unter anderem Isolation, Einsamkeit, Tod und Trauer, Folgen von Corona-Erkrankungen, die aktuelle Bedrohungslage durch Krieg und Gewalt sowie Existenzängste und Selbstwertkrisen. Anke Jäger weist darauf hin, dass die Probleme, bei behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankungen einen Therapieplatz zu finden, sich weiter verschärft haben.

Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung

749 Frauen suchten insgesamt 1017 Mal diese Beratung auf. Davon nahmen 118 Frauen die Schwangerschaftskonfliktberatung in Anspruch. Die meisten kamen alleine, 19 mit Partner und zwölf mit anderen Begleitpersonen. Die Entscheidung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch machen sich die Frauen nach unserer Erfahrung nicht leicht, meist haben sie sich schon im familiären Umfeld beraten, nutzen aber das ergebnisoffene Gespräch sowie die Informationen und aufgezeigten Hilfsmöglichkeiten nochmals für eine Reflexion ihrer Gründe, erklärt die Geschäftsführerin.

Frauen, die sich für ein Kind entscheiden, aber durch verschiedene Notlagen unter Druck geraten, fanden ebenfalls Unterstützung, etwa beim Stellen von Anträgen auf finanzielle Hilfe bei der Bundesstiftung „Mutter und Kind“. 431 konnten dabei bewilligt werden.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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