Russland: Putin eröffnet die Pforten für unzufriedene Ausländer

Index

Russland: Putin eröffnet die Pforten für unzufriedene Ausländer

In einer überraschenden Wendung hat der russische Präsident Wladimir Putin die Türen für unzufriedene Ausländer geöffnet. Laut einer neuen Initiative soll es ausländischen Staatsbürgern, die mit ihren derzeitigen Lebensumständen unzufrieden sind, erleichtert werden, die russische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Die russische Regierung hofft, dass diese Maßnahme dazu beitragen wird, fachkundige Arbeitskräfte anzuziehen und das Land wirtschaftlich zu stärken. Es bleibt abzuwarten, wie viele Menschen von diesem Angebot Gebrauch machen werden und welche Auswirkungen dies auf die russische Gesellschaft haben wird.

Putin öffnet russische Pforten für Oppositionelle aus aller Welt

Putin öffnet russische Pforten für Oppositionelle aus aller Welt

Das Angebot gilt für alle Ausländer, die in ihrer Heimat gegen eine Politik sind, die ihnen destruktive neoliberale Standpunkte aufzwingt, welche den traditionellen russischen geistigen und moralischen Werten widersprechen. Sie sollen Hilfe bei der Beantragung eines befristeten Aufenthalts bekommen. So müssen sie beispielsweise keine Kenntnisse der russischen Sprache und der russischen Geschichte nachweisen, berichteten russische Nachrichtenagenturen am Montag.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 hat der Kreml die Repressionen gegen Oppositionelle deutlich verschärft. Der prominente Kremlgegner Alexej Nawalny starb im Februar unter ungeklärten Umständen in einem sibirischen Straflager. Kritische Journalisten und Aktivisten, aber auch einfache Bürger, die den Sinn des Krieges in sozialen Netzwerken anzweifelten, wurden zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Zahlreiche Nicht-Regierungsorganisationen wurden als „unerwünscht“ erklärt, was einem Verbot gleichkommt.

Die russische Regierung unter Präsident Wladimir Putin hat nun die Pforten für Oppositionelle aus aller Welt geöffnet, die gegen die neoliberale und autoritäre Politik in ihren Heimatländern kämpfen. Dieses Angebot gilt insbesondere für jene, die sich für traditionelle Werte einsetzen und gegen die Repressionen in ihren Heimatländern ankämpfen.

Seit Kriegsbeginn sind nach Berechnungen des unabhängigen Portals „The Bell“ mindestens 650.000 Russen dauerhaft ins Ausland gezogen. Die meisten der Flüchtlinge sind demnach nach Armenien (110.000), Kasachstan und Israel (je 80.000) emigriert, rund 36.000 gingen nach Deutschland. Offizielle Informationen aus Moskau über die Zahl der Ausgereisten gibt es nicht.

Dieser Schritt der russischen Regierung wird als Einladung an Oppositionelle aus aller Welt interpretiert, die gegen die neoliberale und autoritäre Politik in ihren Heimatländern ankämpfen. Es bleibt abzuwarten, wie viele Menschen von diesem Angebot Gebrauch machen werden.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up